Urteil in Paris – Femen-Aktivistin sticht Putin-Figur ab: 6000 Euro Strafe

Gepostet am Okt 16, 2014

Weil sie in einem Museum in Paris eine Wachsfigur von Russlands Staatschef Wladimir Putin symbolisch erstochen hat, ist eine junge Femen-Aktivistin zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Ein Gericht in Paris sprach die aus der Ukraine stammende Iana Jdanova am Mittwoch der „sexuellen Zurschaustellung“ schuldig und verdonnerte die 26-Jährige zur Zahlung von rund 6000 Euro. Die Hälfte der Summe ist für die Reparatur der Putin-Statue in dem Wachsfigurenmuseum vorgesehen.

Putins Wachsfigur getötet

Jdanova hatte Anfang Juni in dem Museum ihren Oberkörper entblößt, auf dem in Rot „Kill Putin“ geschrieben stand. Dann schnappte sie sich Putins Wachsfigur, rammte ihm mehrmals einen Holzstock in die Brust und rief dabei „Diktator Putin“. Den „getöteten“ Putin warf sie dann anderen ringsum stehenden Staats- und Regierungschefs aus Wachs, darunter Bundeskanzlerin Angela Merkel, vor die Füße. Die 26-jährige Aktivistin stammt aus der Ostukraine und lebt seit zwei Jahren als politischer Flüchtling in Frankreich.

Die Femen-Gruppe ist für ihre Proteste Femen-Gruppe ist für ihre Proteste mit nacktem Oberkörper bekannt. Jdanova bezeichnete das Urteil als „einen Witz“ und kündigte gemeinsam mit ihrer Anwältin an, Berufung einzulegen. Notfalls will sie bis vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ziehen. Demnach ist es das erste Mal, dass eine Femen-Aktion in Frankreich mit einer Verurteilung endet.

Video: Neue Nackt-Strategie von Femen

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