Pilotprojekt: Vernetzte Autos warnen Fahrer vor Glätte

Gepostet am Mrz 23, 2014

Volvo arbeitet an einem cloud-basierten Sicherheitssystem, das Autofahrer über glatte Straßen informieren soll. Passiert ein Auto eine zugefrorene Straße, wird dies an andere Verkehrsteilnehmer und die Verkehrswacht in der Nähe gemeldet.

Volvo arbeitet an einem System, bei dem Autos Fahrer automatisch vor glatten Stellen auf der Straße warnen sollen. Bei dem Pilotprojekt spielt die Fahrzeug-Vernetzung per Mobilfunk eine Schlüsselrolle: Registrieren Sensoren am Auto Straßenglätte, meldet dieses die Gefahrenstelle an eine Datenbank in der Cloud. Andere Fahrer bekommen dann einen Warnhinweis, sobald sie sich der Stelle nähern, erklärt Volvo das Prinzip.

50 miteinander vernetzte Fahrzeuge

An dem Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit der schwedischen Verkehrsbehörde und der norwegischen Straßenbaubehörde sind bisher 50 entsprechend ausgestattete und miteinander vernetzte Fahrzeuge beteiligt. Deren Fahrer werden gleich doppelt vor Glätte gewarnt: akustisch und optisch per Anzeige im Cockpit.


Autos melden vereiste Straßen an Verkehrsteilnehmer, die den gleichen Weg nehmen wollen. Die Streudienste sollen ebenfalls informiert werden. Vergrößern
Bild: Volvo
Im nächsten Winter soll die Testflotte laut Volvo weiter wachsen. Sollte das Glatteis-Warnsystem in Zukunft Einzug in die Serienproduktion halten, könnte sich dadurch auch der Winterdienst verbessern: Die Daten wären laut Volvo hilfreich, um Streueinsätze effektiver zu planen und schneller auf veränderte Straßenverhältnisse zu reagieren. Das hätte auch Vorteile für die Umwelt.

Die Identität der Fahrzeughalter soll trotz der Vernetzung geschützt werden. So sollen keine Informationen über die miteinander kommunizierenden Autos ausgetauscht werden. Lediglich der Zustand der Straße werde kommuniziert.

Bis 2020 möglichst unfallfreie Fahrten

Volvo kündigt zudem an, dass zukünftig noch mehr cloud-basierte Funktionen bereit gestellt werden sollen ? darunter auch Funktionen, die zu einem verbesserten Verkehrsfluss und mehr Reisekomfort beitragen. Wie Projektleiter Erik Israelsson betonte, sei es Ziel von Volvo, dass ab dem Jahr 2020 niemand mehr in einem Volvo sterben oder schwerwiegende Verletzungen erleiden solle. Dieses Potenzial böten die cloud-basierten Sicherheits-Funktionen. (mit Material der dpa) / (kbe)

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