Plag ist absolut neu und funktioniert wie Tinder. Nur mit einem Unterschied, anstatt dein Tinderdate, das du nicht haben willst wegzuwischen, wischt du jetzt die Information (sie nennen es Card) einfach weg, oder du teilst sie mit anderen.
Wir haben das Tinder für Informationsjunkies getestet und fanden es richtig cool. Wir könnten uns in der blogg.de-Redaktion gut vorstellen Plag-süchtig zu werden, evtl. macht taff dann ja auch noch eine Reportage über uns.
Wie funktioniert Plag
Das Prinzip von Plag beruht darauf seine Informationen mit Menschen in der Nähe zu teilen, anstatt sie mit Menschen zu teilen die einen kennen. So entstehen vollkommen neue, und unerwartete, virale Verbreitungsmöglichkeiten von Informationen. Gefällt einem User meine Statement, mein Bild, meine Frage oder meine Information kann er sie ?spreaden? und so weiter geben. Eine Card (so wird bei Plag die Plattform für eine Aussage genannt) wird so schnell zu einem Virus, oder eben nicht.
Spannend wird Plag für lokal begrenzte Netzwerke. Über Geofencing ist es möglich nur die Informationen auf einem begrenzten Raum zu teilen, an der Uni, auf einer Messe oder einem Konzert. Die Menschen die sich vor Ort befinden bekommen lokale Informationen und es entstehen räumliche Netzwerke. Dies stellt die bisherige Form der Nachrichtenverbreitung fast auf den Kopf, denn hierbei ging es immer darum seine News mit einem bestehenden Nutzerkreis aus Kontakten zu teilen. Nun zählt die Aussage an sich und ob Menschen in der Umgebung bereit sind diese zu teilen.
Up and Down
Tinderuser sind bei Plag im Vorteil, denn sie kennen sich mit dem wegwischen gut aus. Bei Plag wird up and down gewischt. Informationen die geteilt werden sollen wandern nach oben (up) und was nicht mehr vom eigenen Smartphone aus geteilt werden soll wird nach unten (down) geskippt. Ganz einfach.
Geteilt werden können Photos, Links zu Artikeln, Fragen (da haben wir noch nicht ganz den Bogen raus, kommt aber) und alles was sich auf euren Smartphones an teilbaren Dingen so findet.
Einen großen Unterschied zu Tinder gibt es aber doch, alles was auch nur irgendwie mit Erotik zu tun hat, darf nicht geteilt werden. Es wird sich also kein neues tumblr für alle Freundes des erotischen Bildersharings mit Plag auftun. Was aufgrund der Tatsache, dass es hierbei nicht um bestehende Kontakte, sondern um Kontakte in der Nähe geht, ganz vernünftig ist. Ein schönes Bildchen wie hier zu sehen oder eine klare Aussage zum Thema BHs ist allerdings immer erlaubt.
Plag, eine neue Sharingmöglichkeit für Blogger
Facebook-Gruppen sind für Blogger nicht immer eine wertvolle Hilfe (Artikel vom 30.09.2014) wenn es um mehr Nutzer und Leser geht. Twitter ist ebenso wie Facebook auf den eigenen Nutzerkosmos beschränkt. Plag ist hier eine spannende Alternative. Wir haben mit Laura K. Inamedinova von Plag zu den Chancen für Bloggerinnen und Blogger gesprochen.
blogg.de: ?Is Plag an opportunity for bloggers to share their content?? (Ist Plag eine Alternative um seine Inhalte zu teilen)
Laura: ?Even if I work as Business development and Marketing manager at Plag, I love writing. Writing is my hobby, which I really enjoy doing at my spare time. And some time ago, I wrote a provocative piece about Tinder. This article was published in one website, and even if got some traction there, I wanted to have more feedback and comments about it, so I posted a link to it in Plag. As you can see from the link ± 2600 people spread this card further and I got 65 comments about it.
So you can say, that if you post an interesting article to Plag with a good question or controversial statement ? it can get some traction.?
(Laura arbeitet als BD and Marketing Manager bei Plag in Litauen und liebt es zu schreiben. Einen ihrer Artikel über Tinder hat sie bei plag geteilt und er wurde von ca. 2.600 Nutzern geteilt und bekam über 65 Kommentare.)
blogg.de: ?Will Plag be only available as app, or later for desktop pc?? (Wird es Plag auch für den PC geben, oder nur als App?)
Laura: ?We are currently working on fully functioning web version.? (Es soll eine Webversion geben)
blogg.de: ?The german version is in beta-release, how many german speaking people use Plag?? (Eine deutsche Version wird gerade getestet. Wie viele deutsche Nutzer habt ihr?)
Laura: ?German is the 2nd most popular language in Plag, after English. 15% of users on iOS and 21% android are speaking German. So on average almost 1 of 5 users will be German speaking :)?
(15% der ioS-/und 21% der Androidnutzer sprechen deutsch. Deutsch ist die zweitmeist verbreitete Sprache auf Plag.)
blogg.de: ?Is tinder for information the kind of description you like?? (Magst du die Umschreibung als Informations-Tinder?)
Laura: ?Yes, it sounds great :)? (Ja, es ist großartig)
Die Mission von Plag
Das Team von Plag (siehe Foto) hat bereits über 100.000 Nutzer für seine Idee gewinnen können. Die Nutzer lieben Plag offenbar, denn fast 10% aller Plagler loggen sich nahezu zehnmal am Tag ein und verbringen mehr als 30 Minuten auf Plag. Das sind, im Gegensatz zu klassischen Webseiten, sehr erfolgsversprechende Zahlen. Mit ihrer Vision den Nutzern von Plag ein Tool an die Hand zu geben, welches es ermöglicht unabhängig von den bekannten Gatekeepern seine Ideen und Fragen zu teilen, werden sie sicherlich noch viele Nutzer für sich gewinnen können. In den nächsten Tagen wird aus der deutschen Betaversion eine frei zugängliche Version werden. Wer Plag bis dahin schon ausprobieren möchte kann dies auch jetzt schon. Die App ist im itunes-/ und im GooglePlayshop downloadbar.
Weitere Informationen gibt es auch direkt bei plag.com.
siehe hier Schau mal hier rein!