Ende vergangener Woche haben deutsche Politiker in zunehmendem Maße ihre Bereitschaft signalisiert, Waffenlieferungen ins nordirakische Krisengebiet zu prüfen. Unter ihnen Bundeskanzlerin Angela Merkel, Außenminister Frank-Walter Steinmeier und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen.
Aus Von der Leyens Haus wurde nun jedoch bekannt, dass schon die bereits beschlossenen Lieferung von ?nicht-tödlichen Waffen? in das Gebiet nicht vollumfänglich erfolgen kann. Dies geht aus einem vertraulichen Papier des Verteidigungsministeriums hervor, das der ?Bild? vorliegt.
Schutzwesten veraltet, zu wenige Nachtsichtgeräte
So sollen die zugesicherten Schutzwesten überhaupt nicht geliefert werden können, das sie veraltet sind und ihr inneres Schutzmaterial brüchig ist, sodass die Westen keinen ausreichenden Schutz mehr bieten.
Angekündigte Nachtsichtgeräte sind nur teilweise lieferbar: 680 der 1000 geplanten Geräte stehen laut dem Bericht zur Verfügung, 400 weitere sollen in drei Wochen besorgt werden. Der Grund laut ?Bild?: Sie fehlen auch in der Bundeswehr selbst.
Auch Unimog-Laster sind nur teilweise einsatzbereit und zugelassen. Hier sind laut ?Bild? teure Reparaturen nötig. Helme, Funkgeräte und Metall-Detektoren können dagegen geliefert werden.