Grundeinkommen in Namibia
Im Dorf Otjievero, das im Staat Namibia, im Südwesten Afrikas liegt, ist es bereits Realität, dass dort ein Grundeinkommen für alle eingeführt wurde. Das Vorhaben wird von der westfälischen Landeskirche unterstützt. Windhoek: Kirche in der Hauptstadt Namibias.© Caitlinator / flickr.com (CC BY 2.0) Seit sechs Monaten ist in Namibia Präsident Hage Geingob im Amt. Dieser hat in sein Kabinett ein eigenes Ministerium zur Bekämpfung der Armut im Land aufgenommen, mit dem ehrgeizigen Ziel, landesweit ein Grundeinkommen, auf Englisch Basic Income Grant (BIG), zu schaffen. Einhundert Kilometer östlich der Hauptstadt Windhoek liegt das Dorf Ojievero. In diesem Dorf erhält jeder Einwohner im Monat umgerechnet acht Euro. Das Pilotprojekt hat im Jahr 2008 die lutherische Kirche in Namibia ins Leben gerufen. Deren Oberhaupt war damals Bischof Zephania Kameeta, der heute das Ministeramt für Armutsbekämpfung begleitet. Wie funktioniert das Projekt? Mit Spenden der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) konnte das Projekt ?angeschoben? werden. Als die Spenden ausblieben wurde das Projekt eingestellt. Heute läuft der Versuch auf Spendenbasis im reduzierten Umfang weiter. Kürzlich war eine Abordnung der Kirchenleitung aus Bielefeld vor Ort und konnte anschließend von positiven Erfahrungen berichten. Ein Beispiel von vielen ist der 24-jährige Alfred Nuseb. Er bezeichnet sich mit einem gewissen Stolz als ?Händler und Unternehmer?. Mit dem Grundeinkommen hat sich Nuseb einen kleinen Laden aufgebaut. Man kann bei ihm Grundnahrungsmittel, Kosmetikartikel und Mobiltelefonkarten kaufen. Seine Kundschaft kommt aus dem 3000-Seelen-Dorf Otjievero und von den umliegenden Farmen. Pro Tag setzt er etwa 40 bis 50 Euro um. Das reicht, um seine Familie mit drei Kindern zu ernähren und deren Schulgeld zu bezahlen. Der Lehrer Stefan Eigowab sagte der Kirchendelegation aus Bielefeld: ?BIG hat uns unsere Würde zurückgegeben.? Gegner von Projekten solcher Art sind ? natürlich ? die Weltbank und der Internationale Währungsfonds (IWF). Mit dem Argument, dass ein Grundeinkommen die Leute faul und bequem machen würde. Kinder auf einem Spielplatz in Windhoek.© Marco Zanferrari / flickr.com (CC BY-SA 2.0) Nennen wir lieber die positiven Auswirkungen: Lehrer Stefan Eigowab sagt: ?Vorher herrschte eine depressive Grundstimmung.? Das wäre jetzt Vergangenheit, da mehr Geld im Umlauf ist, können die Leute mehr kaufen und verkaufen. Der Anteil an unterernährten Kindern hat sich verringert, die Zahl der Arbeitenden hat sich erhöht und die Kriminalität ist zurückgegangen. Minister Kameeta betont: ?Ich bin nicht naiv?, wenn er die Argumente der Zweifler hört. Großverdiener, von deren Steueraufkommen das Grundeinkommen auf Dauer finanziert werden muss, wehren sich dagegen. Dabei muss man wissen, dass Namibia weltweit zu den Ländern mit den größten Einkommensunterschieden gehört. Eine Besteuerung mit Augenmaß bei den Wohlhabenden könnte hier wohl die Lösung sein, denn langfristig würden davon alle im Land profitieren. Quelle: westfalen-blatt.de Herzlichen Dank für den Tipp, lieber Tim! 😉 Diese Artikel könnten dich auch interessieren: Beispielhafte Zusammenarbeit von Konfessionen auf den Philippinen Publiziert 23 Dezember, 2013 Veröffentlicht unter Kultur Irgendwer verteilt sein Geld in Braunschweig Publiziert 12 Februar, 2012 Veröffentlicht unter Allgemein Beispiele einer besseren Welt Publiziert 21 April, 2015 Veröffentlicht unter Allgemein Gigantischer See unter der Wüste Namibias Publiziert 21 Juli, 2012 Veröffentlicht unter Wissenschaft mehr dazu...
mehrWissenschaft: Psychiater Robert Spitzer gestorben
Das berichteten am Sonntag übereinstimmend die Zeitungen «New York Times» und «Washington Post». Spitzer hatte in den siebziger Jahren für Aufsehen gesorgt, weil er Homosexualität nicht länger als seelische Störung eingestuft sehen wollte. Er sorgte massgeblich dafür, dass die sexuelle Orientierung nicht mehr ein Fall für die Psychiatrie war. Bis dahin hatten viele die Meinung vertreten, dass Homosexuelle mit der passenden Therapie «geheilt» werden könnten. Zwei Jahrzehnte später behauptete Spitzer dann aber in einer Studie, dass einige wenige, besonders motivierte Menschen Homosexualität ablegen und ein erfülltes Leben als Heterosexuelle führen könnten. Schwulenverbände, die Spitzer bis dahin gefeiert hatten, warfen ihm nun vor, dass die Studie unwissenschaftlich sei. Spitzer habe zudem die passenden Probanden ausgesucht habe, statt einer Zufallsauswahl zu vertrauen. Spitzer zog die Studie später zurück. (SDA) Publiziert am 27.12.2015 noch mehr...
mehrActionspiel für PC, PS4, Xbox One: Mirror’s Edge – Catalyst: Start verschiebt sich
Faith in der Warteschleife: ?Mirror?s Edge ? Catalyst? erscheint später. Diese Nachricht kommt im ?Mirror?s Edge ? Catalyst?-Fanlager gar nicht gut an. Erst im Juni hatten Verleger Electronic Arts und Entwickler Dice nach Jahren der Geheimniskrämerei endlich einen Starttermin für das Actionspiel genannt: Am 25. Februar 2016 sollte es losgehen. Daraus wird nichts! Wie Dice nun einem Medienbericht zufolge erklärt, hat man die Herausgabe auf den 24. Mai 2016 verschoben. Laut Produzentin Sara Jansson benötige man mehr Zeit, um die Vision, die man vor vielen Jahren für dieses Spiel entwickelt habe, vollständig zu verwirklichen. Das Ziel sei die Umsetzung einer gigantischen Stadt, die Spieler frei erkunden können, und ein ausgeklügeltes Bewegungs- und Kampfsystem, das eine einmalige Spielerfahrung bieten soll. Um den eigenen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden, sei zusätzliche Entwicklungszeit nötig. Die wolle man nutzen, um aus ?Mirror?s Edge ? Catalyst? das unterhaltsamste und beeindruckendste Spiel zu machen, das man abliefern könne. Mirror?s Edge ? Catalyst: Bisherige Meldungen zum Spiel Update (16. Juni 2015) Auf der E3-Pressekonferenz von Electronic Arts gab Entwickler Dice nach jahrelanger Wartezeit nun den endgültigen Starttermin des neuen ?Mirror?s Edge?-Ablegers bekannt. Die Neuauflage mit dem Titel ?Mirror?s Edge Catalyst? erscheint am 25. Februar 2016 für PC, PlayStation 4 und Xbox One. Der lang ersehnte neue Teil des actionreichen Parkour-Spiels erzählt die Vorgeschichte des Originaltitels. Aus der Ego-Perspektive verfolgen Sie die Verwandlung der noch jungen Faith zur mutigen Runnerin. Sie erkunden mit freien Bewegungsmöglichkeiten jede dunkle Ecke der riesigen Stadt Glass, der Sie im Kampf um die Freiheit ein Geheimnis entlocken. Dabei meistern Sie neue Herausforderungen wie ?Sprint?-Rennen von A nach B, Umgebungsrätsel und Story-Missionen, die Sie in Ihrem eigenen Tempo erfüllen. Dem aktuellen Stand der Technik entsprechend soll es laut Entwickler keine Ladebildschirme geben. Vorbesteller haben die Qual der Wahl zwischen dem Combat-Runner-Kit oder dem Speed-Runner-Kit. Diese enthalten einige nette Boni wie den Combat-Projection-Shader, der das Aussehen des Spielers in der Spielwelt seiner Freunde verändert. Mit dem Runner-Tag stechen Spieler in den Bestenlisten hervor. Auf Youtube sehen Sie sich ab sofort den offiziellen Gameplay-Trailer an. Diesen finden Sie zusammen mit weiteren Infos auch auf der Homepage zum Spiel. Update (6. Juni 2015) Das letzte konkrete Lebenszeichen von ?Mirror?s Edge 2? liegt fast ein Jahr zurück. Grund zur Sorge gibt es aber offenbar nicht. Im Rahmen einer Unternehmens-Konferenz nannte Verleger Electronic Arts nun erstmals einen groben Starttermin für das Parkour-Spiel. Der bietet allerdings kaum Anlass für aufgeregte Luftsprünge. Wer auf eine Veröffentlichung in diesem Jahr gehofft hat, wird enttäuscht. Vorerst datiert EA den Titel auf das erste Quartal 2016, ohne das Zeitfenster genauer einzugrenzen. Mit frischen Details zum Spiel hielt sich das Unternehmen zurück, die dürften im Rahmen der bevorstehenden E3-Messe vom 16. bis 18. Juni folgen. Dafür gewährte EA einen Einblick in weitere Veröffentlichungspläne für die kommenden Monate. Demnach erscheint im gleichen Zeitraum wie ?Mirror?s Edge 2? auch ein neuer Ableger der ?Plants vs. Zombies?-Reihe, der an den Erfolg und das Konzept des Multiplayer-Shooters ?Garden Warfare? anknüpfen soll. Im vierten Quartal 2015 freuen Sie sich hingegen auf den bereits angekündigten neuen ?Need for Speed?-Ableger aus dem Hause Ghost Games. Einen Titel für das Spiel blieb EA weiterhin schuldig. Wer sich angesichts einer Fortsetzung von ?Titanfall? die Hände reibt, hält seine Vorfreude besser in Zaum. ?Titanfall 2? erscheint laut EA frühestens im zweiten Quartal 2016. Update (10....
mehrUnwetter: Briten kämpfen mit Überschwemmungen
Starker Regen überschwemmte Strassen und liess Flüsse über die Ufer treten. Vielerorts wurden die Menschen aufgefordert, zu Hause zu bleiben. «Eine ernste Flutwarnung heisst Lebensgefahr. Sie heisst nicht »kommt und schaut«!», twitterte die Feuerwehr der Grafschaft Lancashire am Samstag. Die Armee war im Einsatz, um die Schäden einzudämmen, doch Betroffene berichteten britischen Medien von einem Mangel an Sandsäcken. Für viele Menschen war es die zweite oder sogar dritte Überschwemmung innerhalb weniger Wochen. (SDA) Publiziert am 26.12.2015 mehr...
mehrDas Rechenzentrum steht ? jetzt beginnt der Betrieb
Rechenzentrumsbetreiber stehen immer wieder vor dem Problem: Das große Projekt wie der Umbau oder Neubau eines Rechenzentrums ist erfolgreich gemeistert, der Bau ist abgeschlossen, die notwendige Technik installiert und einsatzbereit und die Migration der IT-Technik beginnt. Und jetzt? Die ersten Herausforderungen für den Rechenzentrumsbetrieb kumulieren in folgenden Fragen: Wie ist der Umzug organisiert? Werden ausschließlich neue Server eingebaut? Zieht Technik aus dem Bestandsrechenzentrum mit um? Wie ist der Zeitrahmen für den Umzug und wie sind die Verantwortlichkeiten verteilt? Sehr viele Faktoren wirken hier auf den Prozess und es bedarf einer sorgfältigen und langfristigen Planung und Organisation, um diesen Vorgang erfolgreich zu meistern. Im nächsten Schritt muss die permanente Anpassung aller technischen Komponenten auf den aktuellen Bezug beziehungsweise die aktuelle Belegung des Rechenzentrums erfolgen. Oft ist die Belegung ein temporäres Abbild, welches sich schnell oder langfristig ändert. Kenntnis von der Auslastung und Belegung der Racks hat meist der IT-Verantwortliche, wobei diesem nicht die Verantwortung für die Rechenzentrumsstruktur zukommt. Hier liegt bereits eine der grundlegenden Schwierigkeiten: Die reibungslose und verständliche Kommunikation unter den Beteiligten. Die Schwierigkeiten stapeln sich Im weiteren Betrieb stellen sich dem Betreiber weitere Herausforderungen: Gibt es vollständige Betriebshandbücher, Bedien-, Wartungs- und Servicehandbücher der einzelnen technischen Komponente? Und wo sind diese abgelegt und wie hat man Zugriff darauf? Gibt es ein gemeinsames Notfallhandbuch und sind alle Mitarbeiter darin eingewiesen und trainiert? Wie ändern sich die technischen Parameter bei weiterer Belegung und wie reagieren der Leistungsbedarf und ein eventuell vertraglich vereinbarter PUE-Wert darauf? Dies sind sehr viele einflussreiche Parameter, die einen reibungslosen Betrieb des Rechenzentrums erschweren und ? ohne vorausschauende und rechtzeitige Organisation und Planung ? alle Beteiligten an die Grenzen ihrer Belastbarkeit bringen. Doch wie vermeidet man solche Situationen und wie sieht der ideale Start einer Betriebsorganisation aus? Gut, wenn der künftige RZ-Betreiber einen Plan hat… Dieser von der Dc-Ce RZ-Beratung GmbH & Co. KG ist sogar interaktiv. (Bild: Dc-Ce RZ-Beratung GmbH & Co. KG) Auf Grundlage langjähriger Erfahrung und als Planer- und Berater für die Rechenzentrumsbranche empfehlen ich, dieses Thema unmittelbar nach Planungsbeginn auf die Agenda zu setzen. Ziel ist es, den RZ-Betreiber schon langfristig auf die entstehende Situation vorzubereiten und gemeinsam Meilensteine und Aktivitäten zu einer erfolgreichen Umsetzung zu erarbeiten. View...
mehrTreibstoff aus Kohlendioxid erzeugen
Das Dresdner Start-Up Sunfire hat ein Verfahren entwickelt, das die Herstellung von Diesel-Treibstoff revolutionieren könnte. Dem Unternehmen ist es gelungen, CO2-Moleküle aufzuspalten und wieder zu Kohlenwasserstoffketten zusammenzufügen, wie sie in der Natur vorkommen. Der dabei entstehende Treibstoff ist äußerst rein, so dass der Technikvorstand von Sunfire, Christian von Olshausen, sagen kann: ?Er enthält keine Aromaten und verbrennt rußfrei.? Das hat zwei positive Folgen: Die vorhandenen Dieselmotoren müssen nicht umgerüstet werden und aus dem Auspuff kommen keine Rußpartikel, sondern nur so viel CO2, wie bei der Herstellung des Treibstoffes der Atmosphäre erspart geblieben ist. Einer der größten Nachteile bei Dieselfahrzeugen, der Ausstoß von Ruß, wäre damit behoben. Seit April hat Sunfire eine Anlage in Betrieb, die täglich etwa 150 Liter Diesel produzieren kann. Woher kommt nun die zur Herstellung benötigte Energie? Hierzu hat Sunfire ein Verfahren entwickelt, mit dem man elektrische Energie möglichst wirkungsvoll in chemische Grundstoffe umwandeln kann. Das Verfahren heißt Power-to-Liquids (PtL). Ausgangspunkt hierbei war ein vom Bundesforschungsministerium gefördertes Projekt mit Lufthansa aus dem Jahr 2012.Das Verfahren läuft, vereinfacht dargestellt, folgendermaßen ab: eine Solid Oxide Electrolyzer Cell (SOEC), spaltet bei hohen Temperaturen elektrolytisch Wasserdampf (H2O) in Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O2). Aus H2 und CO2 entsteht das Synthesegas (H2 und CO). Daraus kann man beliebige Kohlenwasserstoffketten ?bauen?. Bei der Synthese entweicht Wärme, die man wieder am Anfang des Prozesses einspeist, um damit das Wasser für die Elektrolyse zu verdampfen. Damit ist es Sunfire gelungen, den Wirkungsgrad von 70 auf 90 Prozent zu erhöhen. Über den ganzen Prozess hinweg, also vom Strom bis zum gebrauchsfertigen Sprit sinkt der Wirkungsgrad letztlich wieder auf 70 Prozent. Der ganze Ablauf ist nur dann wirklich umweltfreundlich, wenn der Strom aus erneuerbaren Energiequellen kommt. Einer der Vorteile dieses Verfahrens ist seine Vielseitigkeit. Bei Bedarf kann das SOEC den Wasserstoff wieder zurück in Strom verwandeln. Somit hätte man einen Pufferspeicher für Wind- und Sonnenstrom. Weiterhin kann man aus Synthesegas nicht nur Treibstoff herstellen, sondern auch Grundstoffe für die chemische Industrie. Laut Sunfire könnte man den synthetischen Diesel für 1,20 Euro pro Liter herstellen. Damit kostet er zwei- bis dreimal so viel wie herkömmlicher Diesel, was bedeutet, dass er von den üblichen Abgaben befreit oder anderweitig gefördert werden müsste. Wie bemerkt Christian von Olshausen ganz nüchtern: ?Die künftige Herausforderung ist weniger die technische Herstellung, sondern eher die regulatorischen Rahmenbedingungen.? [embedded content] Alle weiteren Infos findet ihr unter sunfire.de. Quelle: heise.de/tr/Herzlichen Dank für den Tipp, lieber Rainer! 😉 Diese Artikel könnten dich auch interessieren: Treibstoff aus Wasser, Solarkraft und CO2 Publiziert 17 Februar, 2014 Veröffentlicht unter Technik Kerosin aus Kohlendioxid, Wasser und Sonnenlicht Publiziert 2 Mai, 2014 Veröffentlicht unter Technik Schaukelstuhl: durch Schaukeln Strom erzeugen Publiziert 18 August, 2012 Veröffentlicht unter Technik Mikro-Algenlampe absorbiert Kohlendioxid Publiziert 22 März, 2013 Veröffentlicht unter Technik Die deutsche Nachrichten im...
mehrEuropäische Raucherliga begrüßt ersten Raucherairport in Hamburg
Flughafen Hamburg noch ohne Zusatz „Helmut Schmidt Smokers Airport“ Bild: Michael Penner (Flugfahen HH) Die in London ansässige Europäische Raucherliga (European Smokers Council) begrüßt die Umbenennung des Flughafens Hamburg in Flughafen ?Helmut Schmidt? (DER SPIEGEL berichtete), und die damit verbundene Einrichtung des ersten europäischen Raucherflughafens. Positives Signal für Raucher europaweit Verbandsvorsitzender Niko Tinn vor seinem Tabakladen (Symbolfoto, Shutterstock)Es sei ein richtiges Signal, so der Vorsitzende der Raucherliga Niko Tinn, nun nach vielen Jahren der Unterdrückung von Rauchern endlich ein positives Signal an die rauchende und steuerzahlende Bevölkerung in ganz Europa zu senden. Helmut Schmidt habe immer und jederzeit ein Zeichen pro Nikotin gesetzt. Selbst im öffentlich-rechtlichen Fernsehen habe er gezeigt, dass ein freier Mann immer und überall das Recht habe sich eine Zigarette zu gönnen. Die Europäische Raucherliga und die World Nicotine League (WNL) unter ihrem kubanischen Vorsitzenden Rubio Tabacco haben dem Betreiber des Flughafens ihre volle Unterstützung beim Umbau des Flughafens zugesagt. Sämtliche noch vorhandenen Nichtraucherbereiche werden in raucherfreundliche Bereiche umgebaut. Für Menschen mit einer negativen Haltung gegenüber Rauchern wird es getrennte Abfertigungszonen geben. Hamburger S-Bahn bekommt Smokers Line Der neue Helmut Schmidt Flughafen wird, so ist aus Kreisen des Wirschaftssenators zu hören, ebenfalls eine eigene S-Bahn-Linie mit Raucherabteilen (Smokers Line) bekommen. Aus Kreisen der Hamburger Wirtschaft wird die enge Zusammenarbeit mit der Nikotinlobby ebenfalls begrüßt. ?Eine Stadt wie Hamburg in der schon immer große Dampfer ihren Rauch abgelassen haben, muss auch ein Zeichen setzen, wenn es um den Rauch des kleinen Mannes geht.?, heißt es aus Kreisen rumd um die rauchfreundliche Hamburger Eventwirtschaft. Hamburg-Havanna täglich Die letzte Meldung die uns in diesem Zusammenhang erreicht, betreffen die auf dem Flughafen von Kula Lumpur stehenden ?herrenlosen? Flugzeuge. Diese werden von einer Investorengruppe aus dem Tabakumfeld aufgekauft werden. Sie beabsichtigen damit den Flugbetrieb der Smokers Airline aufzunehmen. Hauptstandort der Airline wird die raucherfreundliche Stadt Hamburg und der erste Raucherairport Helmut Schmidt Smokers Airport sein. Als erste Strecke wird Hamburg-Havanna eingerichtet, als zweite Strecke wird Hamburg-London eingerichtet. Aktuell ist noch nicht beaknnt wer alles zur in London ansässigen Investorengruppe gehört, bekannt ist bisher nur die Beteiligug des Hedgefonds ?Smoking Guns?. Teile diesen Artikel per WhatsApp Bild:1000 Words / Shutterstock.com meht zum...
mehrDSL-LTE-Hybrid: Regulierer sieht keinen Missbrauch der Telekom
(Bild: dpa, Rainer Jensen/Archiv) Die Bundesnetzagentur findet, das ?hohe Innovationspotential? der Hybrid-Anschlüsse rechtfertige ?entwicklungsbedingte Vorreitervorteile?, und weist die Beschwerde eines Telekom-Konkurrenten ab. Die Bundesnetzagentur sieht bei der Vermarktung von Hybrid-Anschüssen der Telekom kein missbräuchliches Verhalten des Ex-Monopolisten. Mit dieser Entscheidung hat die Regulierungsbehörde am Mittwoch die Überprüfung der ?MagentaZuhause Hybrid? genannten Produkte der Telekom abgeschlossen. Zuvor hatte sich ein Wettbewerber beschwert, mangels passender Vorleistungsprodukte nicht wirksam mit der Telekom konkurrieren zu können. Kombi-Router Ende 2014 hatte die Telekom mit der Vermarktung der ?MagentaZuhause Hybrid?-Tarife für Regionen mit niedrigen Festnetzbandbreiten begonnen. Dabei wird der DSL-Festnetzanschluss mit Kapazitäten eines parallelen LTE-Mobilfunkanschlusses ergänzt. Dafür kommt ein Kombi-Router zum Einsatz. Die Technik setzt auch der Hersteller Viprinet ein, der seine Hybridrouter seit 2008 verkauft ? und auch schon mit der Telekom aneinandergeraten ist. Ein mit der Telekom konkurrierendes Telekommunikations-Unternehmen hatte sich beschwert, ohne ein hybridfähiges Vorleistungsprodukt habe es im Wettbewerb mit dem Bonner Konzern erhebliche Bandbreitennachteile. Ein wirksamer Wettbewerb sei so nicht gegeben. ?Hohes Innovationspotential? Die Bundesnetzagentur sieht nach Abwägung ?aller zu berücksichtigenden Belange? derzeit ?keine Veranlassung zu einem Einschreiten im Wege eines Missbrauchsverfahrens und insbesondere nicht zu einer Untersagung der Hybrid-Produkte?, wie die Regulierungsbehörde am Mittwoch in Bonn mitteilte. Die Hybrid-Produkte zeichneten sich durch ein hohes Innovationspotential aus, das die Gewährung entwicklungsbedingter Vorreitervorteile rechtfertige. Der Wettbewerberverband Breko will die Entscheidung der Bundesnetzagentur nun „eingehend“ prüfen. „Es ist und bleibt äußerst kritisch, wenn ein Ex-Monopolist mit nach wie vor erheblicher Marktmacht ein exklusives Produkt anbietet, das von Wettbewerbern nicht nachgebildet werden kann“, erklärte Breko-Chef Stephan Albers. Update: Die Telekom begrüßte die Entscheidung der Bundesnetzagentur als „gutes Signal“ für alle, die den Breitbandausbau voranbringen. „Es ist abenteuerlich, dass sich reine Wiederverkäufer Innovationen anderer erstreiten wollen“, sagte ein Telekom-Sprecher. „Das würde jeden Anreiz nehmen, innovative Produkte zu entwickeln und in den Markt zu bringen.“ (vbr) mehr zu diesem...
mehrTest: Teufel Cubycon 2 Complete ? Erfahrungsbericht
Das Teufel Cubycon 2 Complete. Bereits in zwei Beiträgen haben wir euch das 5.1 Heimkino System vorgestellt. In unserem letzten Beitrag möchten wir euch noch etwas zu den einzelnen Komponenten erzählen, warum wir uns für dieses System entschieden haben und wie unser Höreindruck ist. Zum Einstieg hier einmal die ersten zwei Berichte: Warum das Teufel Cubycon 2 Complete? Klein und kompakt ist heute gefragt. Spätestens, wenn ihr mit eurer besseren Hälfte zusammenzieht, ziehen die großen Standlautsprecher oft aus. Gefragt ist ein kleines kompaktes System, was sich fast unsichtbar in den Wohnraum integrieren lässt. Verzichten möchte man dabei aber dennoch nicht auf den guten Klang großer Lautsprecher und der Sound aus dem TV ist auch keine Option. Eine mögliche Alternative haben wir euch in der Vergangenheit schon mit der Teufel Cinebar 52 THX Soundbar aufgezeigt. Allerdings hat diese eigentlich nur einen Nachteil. Keinen echten 5.1 Sound. Wer auf richtiges Kinofeeling also nicht verzichten möchte, für den ist die Soundbar keine Option. Somit fällt die Wahl also mindestens auf ein 5.1 System. Allerdings ist es mit dem Kauf eines 5.1 Systems nicht getan, da man zusätzlich noch einen AV-Receiver zum anschließen seiner Audio- und Videoquellen benötigt und um die Lautsprecher zu ?befeuern?. Teufel bietet hier, wie der Name ?Complete? schon verlauten lässt, ein Komplettsystem an, liefert also schon einen AV-Receiver mit. Wie im Unboxing Artikel zu lesen ist, liegen zudem alle benötigten Anschlusskabel bei. Somit bekommt ihr alles aus einer Hand, was perfekt aufeinander abgestimmt ist. Wer wenig bis keine Erfahrung hat, kommt mit einem solchen System gut zurecht und muss bspw. in einem Hilfefall auch nur auf einen Ansprechpartner zugehen. Mit dem Teufel Cubycon 2 Complete erhaltet ihr also ein spielfertiges 5.1 Heimkino System mit kompakten Abmessungen und einem hohen WAF. Qualität, Verarbeitung und Abmessungen Insgesamt ist das System hochwertig verarbeitet und macht einen sehr guten Eindruck. Das Gehäuse der baugleichen Satellitenlautsprecher ist aus Aluminium gefertigt und misst lediglich 9,5 x 9,5 x 10 cm (TxBxH). Somit ist die Aufstellung sehr dezent möglich und durch die Chance der Wandmontage lassen sich die Satellitenlautsprecher auch gut neben und unter bzw. über dem TV positionieren. Auch der Subwoofer ist mit 30 x 95,5 x 12,5 cm (TxBxH)sehr flach geraten. Damit ist eine versteckte Positionierung unter dem Sofa möglich. Alternativ bietet sich auch hier eine Wandmontage an. Der AV-Receiver ist ebenfalls mit 24 x 30,8 x 6,3 cm (TxBxH) sehr klein ausgefallen. Zudem verzichtet er komplett auf Lüfter und nutz eine passive Kühlung durch das Gehäuse. Wer den TV nicht an die Wand geschraubt hat, kann den AV-Receiver bspw. auch intelligent mit der mitgelieferten VESA Halterung hinter dem TV unsichtbar befestigen. Selbst die Fernbedienung ist wertig in Metall ausgeführt. Insgesamt macht das System rundum einen wertigen und positiven Eindruck. Ausstattung An dieser Stelle möchte ich weniger die technischen Daten herunterbeten. Diese könnt ihr am besten auf der Produktseite zum Teufel Cubycon 2 Complete einsehen. Hier soll es vielmehr um eine Beschreibung des Funktionsumfangs gehen. Mit drei digitalen sowie analogen Audioeingängen, vier HDMI (1.4a) Eingängen, einem analogen Audioausgang und einem HDMI (1.4a) Ausgang ist der AV-Receiver für nahezu alle aktuellen Anforderungen gerüstet. Der HDMI Ausgang unterstützt zudem ARC und CEC. Unterstützt euer TV Gerät die Funktionen auch, wird das Audiosignal vom TV an den AV-Receiver übertragen und dieser wird gleichzeitig beim Einschalten des TV...
mehrFatales Sicherheitsleck bei Kabel Deutschland/Vodafone bedrohte Millionen Kabel-Kunden
Durch ein schlecht abgesichertes Wartungsnetz waren 2,8 Millionen Kunden von Kabel Deutschland/Vodafone bis vor kurzem akut gefährdet. Angreifer hätten VoIP-Anschlüsse übernehmen und Modems kapern können. Durch kritische Schwachstellen in der Infrastruktur von Kabel Deutschland konnte man fremde VoIP-Anschlüsse übernehmen und Modems kapern ? das Worst-Case-Szenario für den inzwischen zu Vodafone gehörenden Provider. Entdeckt hat die Lücken der Linux-Entwickler Alexander Graf. Er bat c’t, den Kabel-Provider über das Problem aufzuklären. Graf fand die Lücken eher zufällig: Er verschaffte sich Zugriff auf den Speicher des von Kabel Deutschland gestellten Zwangsrouters, um die VoIP-Zugangsdaten daraus zu extrahieren. Diese hält der Provider nämlich unter Verschluss, weshalb man keine eigene VoIP-Hardware an dem Anschluss betreiben kann. Als sich Graf in dem Embedded-System des Routers umsah, stieß er auf eine Netzwerkverbindung, die normalerweise unsichtbar ist. Es stellte sich heraus, dass es sich dabei um das interne Wartungsnetz von Kabel Deutschland handelt. Fatalerweise stand dieser Kanal nicht nur den Service-Technikern des Providers offen, sondern auch allen Kunden: Graf konnte über die versteckte Verbindung andere Modems im Kabelnetz über Telnet und später SSH erreichen. Zugriff durch Einheitspasswörter Dem Zugriff als Wartungstechniker stand noch eine Passwortabfrage im Weg ? jedoch nicht lange, denn die nötigen Kennwörter lagen zum Teil im Klartext, zum Teil als leicht zu knackender Hash im Speicher seines Routers. Fatalerweise waren die Zwangsrouter sämtlicher Kunden mit den gleichen Passwörtern geschützt. Graf konnte durch den Wartungskanal bei (vorsichtshalber eingeweihten) Kabel-Deutschland-Kunden beliebige Linux-Binaries nachladen und mit Root-Rechten ausführen. So wäre es ihm möglich gewesen, den Datenverkehr der Kunden mitzuschneiden oder zu manipulieren. Ferner hätte er aus dem Heimnetz der Kunden heraus deren Systeme angreifen können. Doch damit nicht genug: Graf analysierte auch den Prozess, über den Kabel Deutschland die VoIP-Zugangsdaten an die Zwangsrouter verteilt. Auch dort entdeckte er eine Lücke: Es gelang ihm, die Zugangsdaten fremder Anschlüsse abzurufen. Damit hätte er Telefonanschlüsse kapern und auf fremde Rechnungen telefonieren können. c’t informiert Kabel Deutschland Anschließend kontaktierte Graf die c’t-Redaktion, mit der Bitte, Kabel Deutschland über die gefährlichen Lücken aufzuklären. Er demonstrierte uns seine Entdeckungen am Anschluss eines eingeweihten c’t-Redakteurs. Nachdem wir den Provider Anfang November über die Gefahren informierten, reagierte er relativ schnell: Nach rund einem Monat meldete das Unternehmen, dass die Kunden im Wartungsnetz nun voneinander isoliert werden und auch die Provisionierung abgesichert wurde. Betroffen waren 2,8 Millionen Anschlüsse. Unsere Frage, wie lange die Lücken in der Infrastruktur klafften, blieb unbeantwortet. Möglicherweise existieren die Probleme beim Provider schon, seitdem er Internet über Kabel anbietet ? also seit über zehn Jahren. Schindluder wurde durch die Lücken angeblich nicht getrieben. Alexander Graf wird seine Erkenntnisse im Rahmen seines Vortrags Beyond your cable modem auf dem 32. Chaos Communication Congress 32C3 am 27. Dezember um 18:30 vorstellen. Weitere Informationen finden Sie in c’t 1/16 auf Seite 24 (ab Montag, den 28. Dezember am Kiosk, bereits ab dem heutigen Mittwoch im Abo und digital verfügbar): (rei)...
mehrGlobale IT-Security für lokale und große Unternehmen
Der deutsche Security-Anbieter G Data hat sich von einem Hersteller origineller Consumer-Software zu einem Anbieter seriöser Sicherheitslösungen entwickelt. Jetzt sorgt der Bochumer Hersteller als Launch-Partner für die Sicherheit in der deutschen Microsoft-Cloud. 30 Jahre hat es gedauert, bis G Data zu einem international renommierten Anbieter für IT-Security herangewachsen ist ? und nun den Ritterschlag von Microsoft als Garant für Sicherheitsleistungen nach deutschem Gesetz bekommen hat. Als einziger Antiviren-Hersteller macht das in Bochum ansässige Unternehmen mit einer speziell auf die Azure-Architektur abgestimmten Managed Endpoint Security mit dem Software-Giganten aus Redmond ab Januar 2016 gemeinsame Sache. Das zeigt, wie hoch IT-Security aus Deutschland auf internationalem Parkett allgemein geschätzt wird und im Speziellen, wie weit es G Data als Repräsentant der Security ?Made in Germany? gebracht hat. Doch der Reihe nach? Die Anfänge Schon 1987 entwickelte G Data nach eigenen Angaben ?die wahrscheinlich erste Antivirus-Software weltweit?, ein Antiviren-Kit für Atari ST Computer. In der Öffentlichkeit bekannt wurden die Bochumer in den 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts allerdings auch durch Windows-Software wie Routenplaner, Spracherkennung oder Video-Tools, die in Box-Versionen an die Konsumenten gingen (siehe Kasten unten rechts). Zu Beginn dieses Jahrhunderts machte G Data jedoch hauptsächlich als ein Security-Anbieter von sich reden, der in seiner Software mehrere Antiviren-Engines parallel, von teils wechselnden Herstellern beziehungsweise Mitbewerbern, zum Rundum-Schutz vereinte. So war beispielsweise lange die Antiviren-Engine von Kaspersky mit an Bord. Während die Gründer-Eheleute von Kaspersky verschiedene Wege gingen, trennte man sich auch in Bochum von der russischen Antiviren-Technologie. Seit Oktober 2012 ist Natalya Kaspersky, CEO der Infowatch Unternehmensgruppe, als Mitglied des Aufsichtsrats wieder im Boot von G Data. Auf der CeBIT 2013 stellte G Data einen selbst entwickelten Virenschutz vor, der in den Hybridschutz ?CloseGap? integriert wurde. Mit CloseGap will der Hersteller eigenen Angaben zufolge ?einen neuen Weg? einschlagen, bei dem Signatur-basierte mit proaktiven Technologien wie BankGuard, WebCloud oder BehaviourBlocker kombiniert werden, um Performance-Vorteile zu erzielen. Die Bochumer halten trotz immer zahlreicher werdender Konkurrenz auf dem internationalen Markt am Prinzip fest, möglichst viel selbst zu entwickeln und zu integrieren. Die Strategie scheint Erfolg zu versprechen, betrachtet man die Entwicklungen der Rahmenbedingungen. Der weltweite Security-Markt wartet mit gesunden und konstanten Wachstumsraten auf. Die Analysten von Gartner prognostizieren für dieses Jahr ein Gesamt-Ausgabenvolumen von 75,4 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg um 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Obwohl Security-Software allgemein technologisch ausgereift und die Marktdurchdringung laut Gartner sehr hoch sei, ist das Interesse an Security-Technologien ungebrochen. Vor allem seien es die digitale Transformation, unterschiedliche Cloud-Konzepte, mobile Computing und das Internet der Dinge, die den Markt weiter befeuern. Unter anderem würden die Unternehmen bevorzugt in den Schutz für Endgeräte und Cloud-Security-Tools investieren. Speziell in Europa sei laut den Analysten in den nächsten Monaten mit einer steigenden Nachfrage nach Security-Lösungen aufgrund des Dollar-Wechselkurses zu rechnen. Das spielt G Data in die Hände. Laut Kai Figge, der neben Andreas Lüning und Walter Schumann Managing Director bei G Data ist, wuchs der Umsatz von G Data seit 2012 konstant um jeweils zwölf Prozent. Das liegt weit über dem globalen Durchschnitt. Annähernd so hohe Wachstumsraten sind für den Gesamtmarkt nur noch in ausgesuchten Bereichen zu finden, wie etwa bei den Security-Services, die einem Forecast von Gartner zufolge mit 11,4 Prozent Wachstum in den kommenden Jahren zu Buche schlagen werden. Ergänzendes zum Thema Meilensteine der Produkt-Entwicklung Meilensteine der Produkt-Entwicklung Link...
mehrSchnüffelcode in Juniper-Netzgeräten: Weitere Erkenntnisse und Spekulationen
Die Analysen der ScreenOS-Updates fördern vogelwilde Dinge zu Tage. So gab es zwei unabhängige Hintertüren. Die SSH-Backdoor kann dank des veröffentlichten Passworts jeder ausnutzen; die komplexere VPN-Lücke beruht wohl auf einer bekannten NSA-Backdoor. Bei Analysen zum Juniper-Skandal fanden Experten des niederländischen Unternehmens FoxIT das von Hackern in den NetScreen-Code eingebaute SSH-Master-Passwort. Krypto-Fachleute stellten parallel dazu fest, dass die zugleich von Juniper offengelegte Kompromittierung von VPN-Verkehr sich wohl den löchrigen Zufallszahlengenerators für elliptische Kurven (Dual_EC_DRBG) zu Nutze machte. Wer sich jetzt jedoch darauf ausruht, sowieso keine Juniper-Geräte einzusetzen, freut sich vielleicht zu früh. Gerade mal sechs Stunden brauchten Experten beim niederländischen Security Unternehmen FoxIT, um das dem Netscreen System ScreenOS untergejubelte Master-Passwort zu identifizieren; wenig später veröffentlichte es HD Moore von Rapid7: Mit der Zeichenkette „<<< %s(un='%s') = %u" konnten Angreifer, die einen gültigen Usernamen zur Hand hatten, die Authentifizierung umgehen und sich so Zugang zu den Netscreen-Geräten verschaffen. Bei der Wahl des Passwortes haben die Angreifer offenbar darauf gesetzt, es wie ein Fehlercode-Leiche (einen Debug Format String) im Code aussehen zu lassen. Ein Beobachter wies inzwischen darauf hin, dass eine Google-Suche nach dem Fake-Passwort Sun Zi’s „Kunst des Krieges“ als erste Referenz angibt. Authentifizierungshack erst ab 2013? Rund 26000 Netscreen-Geräte mit offenem SSH entdeckten Moore und seinen Kollegen bei einer Suche mit Shodan. Allerdings fand Moore die SSH-Hintertür nicht in allen von Juniper genannten Versionen; sie tauchte erst in den ab Ende 2013 veröffentlichten Firmware-Images auf (6.3.0r15, 6.3.0r16, 6.3.0r17). Das legt nahe, dass dieser Eingriff anders als der Angriff auf den VPN-Verkehr frühestens 2013 vorgenommen wurde. Die SSH-Lücke ist sehr einfach auszunutzen. Nicht gepatchte Geräte sind jetzt praktisch für jeden ausreichend technisch versierten Angreifer offen. Wer tatsächlich via SSH angegriffen wurde, kann, sofern er zentrale Logs außerhalb der kompromittierten Hardware speichert, noch Spuren der Hintertür-Logins finden: 2015-12-17 09:00:00 system warn 00515 Admin user system has logged on via SSH from ?.. 2015-12-17 09:00:00 system warn 00528 SSH: Password authentication successful for admin user ?username2? at host ? Weniger zufällige Zufallszahlen ausgenutzt Parallel zerbrachen sich zahlreiche Kryptoexperten die Köpfe über den komplizierteren Angriff auf den VPN-Verkehr. Nach einer regen Debatte über Twitter fasste Googles Kryptoexperte die unter anderem von Matthew Green von der Johns Hopkins Universität und Comsecuris-Gründer Ralf Philipp Weinmann beigetragenen Einsichten in einem Blogpost zusammen. Das Ergebnis: Der Angreifer hat sich durch den Einbau eines neuen Schlosses in eine bereits vorhandene Hintertür Zugang zu den eigentlich geschützten VPN-Daten verschafft. Voraussetzung dafür war, dass Juniper den von der NSA schon im Standardisierungsprozess kompromittierten Dual Elliptic Curve Deterministic Random Bit Generator (Dual_EC_DRBG) verwendete. Zähneknirschend hatte die US Standardisierungsorganisation National Institute for Standardization and Technology vor eineinhalb Jahren einräumen müssen, der NSA mit der nicht mehr ganz zufälligen Zufallszahlenerzeugung entgegengekommen zu sein. Juniper hatte für die NetScreen-Software ScreenOS zwar die ursprünglich von NIST vorgegebenen Werte ersetzt, um sie abzusichern. Doch diesen Prozess wiederholte der Angreifer anscheinend einfach noch einmal. Sollte sich diese Hypothese bestätigen, hat der Angreifer das von Juniper ersetzte Schloss an der Hintertür einfach durch ein neues ersetzt, bilanziert Langley trocken. Damit habe die Kompromittierung des Dual_EC_DRBG für den ersten Schwachpunkt gesorgt, egal, ob der neuerliche Angriff auf die Kappe der NSA gehe oder nicht. ?Nobus? oder Hintertür für jedermann Wer tatsächlich hinter den beiden Angriffen steckt, darüber wird parallel zu den technischen Aufräumarbeiten weiter viel spekuliert. Die Attacke...
mehrSeebühne Hiddensee bringt weihnachtlichen Zauber nach Berlin
Zum Höhepunkt des Abends funkelte nicht nur die weihnachtlich dekorierte Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommerns in den Berliner Ministergärten, sondern es glänzten auch die Augen des Berliner Publikums. In der mit über 170 Gästen gut besuchten Landesvertretung überzeugte die Seebühne Hiddensee mit der Inszenierung ?Buon Natale Pinocchio ? Italienische Weihnacht?. Das weihnachtliche Gastspiel nach Motiven des bekannten Buches von Carlo Collodi entführte die Zuschauer in die Welt der Marionetten. Der Wahlinsulaner Karl Huck versteht es dabei als Puppenspieler wie künstlerischer Leiter virtuos die bekannte Geschichte des Pinocchios neu zu erzählen: Den Lebensweg eines kleinen, hölzernen Jungen, der menschlichen Lastern und Tugenden begegnet, um am Ende selbst zum Mensch zu werden. Staatssekretärin Dr. Pirko Zinnow und Karl Huck Auch die Bevollmächtigte des Landes beim Bund, Staatssekretärin Dr. Pirko Zinnow zeigte sich von der Vorstellung begeistert: ?Der heutige Abend war eine ausgezeichnete Werbung für das Kultur- und Tourismusland Mecklenburg-Vorpommern, aber vor allem auch für die Insel und Seebühne Hiddensee. Es ist bemerkenswert, was für variantenreiche Inszenierungen die Seebühne unter ihrem künstlerischen Leiter Karl Huck Jahr für Jahr auf die Beine stellt. Auch die Gäste des Abends zeigten sich sichtlich beeindruckt.? Die Seebühne Hiddensee fasziniert als maritimes Kammertheater bereits seit dem Jahr 1997 stets aufs Neue tausende Zuschauer. Tourneen führten das Theater nach Südamerika, Indien oder Skandinavien und nun auch zum wiederholten Male nach Berlin. Das Ensemble der Seebühne leistet an seinem Spielort in Vitte einen wichtigen Weihnachtliches Gastspiel ?Buon Natale Pinocchio ? Italienische Weihnacht? Beitrag für die ganzjährige Attraktivität von Deutschlands sonnenreichster Insel. Seit dem Frühjahr 2014 hat ? gefördert aus Strukturmitteln des Landes ? auch die zughörige Figurensammlung in einem Museumsneubau mit Cafébetrieb eine angemessene Heimstatt gefunden. Jahreszeitunabhängige Angebote sind ein zentraler Baustein der nachhaltigen Tourismusentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern. Der Gastspielabend klang für die Veranstaltungsgäste im Ambiente eines Weihnachtsmarktes im Atrium der Landesvertretung aus. Beim Duft gebrannter Mandeln von der Insel Rügen und dem würzigen Geschmack Wismarer Wildbratwurst wurden angeregt Gespräche geführt und bereits Kontakte für das neue Jahr geknüpft. Musikalisch begleitete das Rostocker Duo L.A. den Abend mit handgemachtem weihnachtlichen Swing. Quelle und Bild: Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern noch ein...
mehrDas ?Tütle? könnte die Plastiktüte ablösen
Eine einfache braune Papiertüte, auf schwäbisch ?Tütle?, hat das Zeug dazu, der lästigen Plastiktüte den Garaus zu machen. Das Tütle ist eine stabile Tüte aus 100 Prozent ungebleichtem, stabilem Altpapier. Anfangs kann man sie mehrmals zum Einkaufen verwenden und dann, wenn sie starke Gebrauchspuren aufweist, kann sie getrost als Biomülltüte eingesetzt werden. Das Spezialpapier, aus dem das Tütle besteht, ist von einer sehr dünnen Harzschicht umgeben. Dies hat zur Folge, dass die Tüte bei Feuchtigkeit nicht reißt aber trotzdem vollständig kompostierbar ist. © tuetle.de Damit hat die schwäbische Erfindung zwei überzeugende Eigenschaften: Sie ist wesentlich nachhaltiger als Plastiktüten und besser als Bioplastik-Tüten, die bei der Kompostierung wesentlich länger brauchen. Einer der beiden Entwickler des Tütles, Daniel Birkhofer, sagt: ?Ich habe in Geschäften beobachtet, wie Kunden Biomüll-Tüten kaufen und sie dann an der Kasse in Plastiktüten einpacken. Das fand ich absurd. So entstand der Gedanke, eine Tüte zu entwickeln, die zum Transport und als Biomülltüte benutzt werden kann und so eine Tüte einspart.? Die geniale Tüte, die es in drei variablen Größen gibt (4; 8,5 und 22 Liter), wird komplett in Deutschland hergestellt und mit umweltfreundlicher Farbe bedruckt. Der Druck kann auch individuell an das entsprechende Unternehmen angepasst werden, welches das Tütle ebenfalls anbietet. Das komplette CO2, das bei der Produktion und beim Transport entsteht, wird durch Investitionen in Aufforstungsprojekte ausgeglichen. In den letzten Monaten wurde im schwäbischen Holzgerlingen ein Pilotprojekt gestartet. Hier wird das Tütle von Endverbrauchern, Einzelhandel, Stadt und Abfallwirtschaft benützt. Steffen Krötz, der andere Entwickler sagt stolz: ?Das Holzgerlinger Konzept, das sowohl Einweg- als auch Mehrweglösungen beinhaltet, verbannt die Plastiktüten ganz ohne Gesetze aus dem Stadtbild.? Von diesem Projekt haben alle Beteiligten nur Vorteile. Über 30 Händler in Holzgerlingen nehmen an dem Projekt teil und bieten ihren Kunden das Tütle an. Da sie große Mengen bestellen, sind die Einkaufspreise entsprechend günstig. Die Kunden erhalten eine umweltfreundliche Transport- und Biomülltüte, die Abfallwirtschaft muss weniger Bioplastiktüten aus der Kompostierungsanlage sammeln und nicht zuletzt profitiert die Stadt vom Image-Gewinn. Die umweltfreundliche Tüte der schwäbischen Tüftler ist sicher eine zukunftweisende Alternative zu den Plastiktüten und man kann nur hoffen und wünschen, dass sich das Tütle aus Schwaben heraus in ganz Deutschland verbreitet. [embedded content] Alle weiteren und überaus interessanten Infos zum Thema findet ihr unter www.tuetle.de. Quellen: www.tuetle.de, news.utopia.de Diese Artikel könnten dich auch interessieren: Plastiktüten können zu Hightech-Material recycelt werden Publiziert 2 Oktober, 2013 Veröffentlicht unter Umwelt Forscher verwandeln alte Plastiktüten in Treibstoff Publiziert 10 Februar, 2014 Veröffentlicht unter Wissenschaft Mauretanien ? Plastiktüten-Verbot sogar in Entwicklungsland Publiziert 17 Januar, 2013 Veröffentlicht unter Umwelt ?Funky Junk? ? recycelte Plastiktüten werden zu bunten Accessoires Publiziert 6 Dezember, 2013 Veröffentlicht unter Erfolgsgeschichten Hier sind die...
mehrIm Test mit Video: Senseo Viva Café Style
Seit mehreren Wochen teste ich die neue Kaffeepadmaschine Senseo Viva Café Style, die Philips unter der Produktbezeichnung HD7833/50 verkauft. Von ihren Schwestermodellen mit ähnlichem Namen hebt sich das neue Gerät bei Design und Materialwahl ab. Kurz gesagt: Philips verleiht der Padmaschine HD7833/50 ein wenig Premium-Feeling. In diese Richtung geht jedenfalls der Anspruch des Herstellers. Beim Betrachten der Fotos und des Videos zu meinem Test könnt Ihr Euch selbst ein Bild davon machen, inwieweit das gelungen ist. Vorab: Mit dem matten Design und der ?Titanium-Schwarz? genannten Farbe haben die Designer bei Philips eine sehr gute Wahl getroffen, ich mag nüchterne Eleganz. Mit dem Testgerät, das mir der Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellt hat, konnte ich mich so auf den ersten Blick anfreunden. Viva Café Style, Kaffeepads, Informationsblatt | Foto: Redaktion So sehr mir vor drei Jahren beim Test der Senseo Twist deren innovatives Design gefiel, so unpraktisch fand ich deren glänzenden Oberflächen. Von den Formen her entspricht die neue HD7833/50 dem klassischen Senseo-Design einer leicht nach vorne gebeugten Röhre und einer großen runden Abstellfläche unterhalb des Kaffeeauslaufs. Auf den allgemein üblichen Hochglanz-Produktbildern, die in Shops und auf Herstellerseiten verwendet werden, lassen sich Besonderheiten der Senseo Viva Café Style nur erahnen. Matte Oberfläche ist pflegeleicht Allein die Abdeckung vom Kaffeeauslauf glänzt, ansonsten weisen sämtliche wesentlichen Teile des Gehäuses eine matte Oberfläche auf, was zusammen mit der Farbe ?Titanium-Schwarz? für eine ruhige Ausstrahlung sorgt und das Gerät hochwertiger als ähnliche Padmaschinen erscheinen lässt. Gehäuse mit matten Oberflächen | Foto: Redaktion Bleiben wir beim Kaffeeauslauf: Dieser lässt sich zum Reinigen leicht abnehmen und ist höhenverstellbar, wie man das von Senseo-Padmaschinen kennt. Nicht nur wenn Ihr Espressotassen, sondern auch wenn Ihr die typischen kleinen Senseo-Tassen verwendet, könnt Ihr den Auslauf in der untersten Position belassen. Kaffeeauslauf von unten betrachtet | Foto: Redaktion Erst ab Bechergröße müsst Ihr den Kaffeeauslauf weiter nach oben schieben. Dazu drückt Ihr dort rechts und links gleichzeitig, um die Sperre zu lösen. Das funktioniert nach bekanntem, bewährtem Prinzip. Kein Design-Highlight: der Wassertank | Foto: Redaktion Eine Kaffeemaschine schaut man selten von hinten an, trotzdem ist der rückseitig angebrachte Wassertank ein kleiner Schwachpunkt beim Design der Senseo Viva Café Style: Standard- statt Premium-Feeling. Dafür wirkt er sehr stabil und mit seinem Fassungsvermögen von rund 0,9 Litern ist er groß genug, um einige Kaffeeportionen hintereinander zubereiten zu können. Wassertank der Senseo Viva Café Style | Foto: Redaktion Abtropfgitter ist aus Metall Besonders hochwertig wirkt hingegen das Abtropfgitter aus Metall, das bestens zum matten Design der HD7833/50 passt. Under dem Abtropfgitter ist ein herausnehmbarer Abtropfbehälter. Dieser kann recht wenig Flüssigkeit aufnehmen, aber das ist kein Problem, denn normalerweise läuft kaum Flüssigkeit woanders hin als in die Tasse unter dem Kaffeeauslauf. Mein Testgerät tropft kaum nach. Schöne Abstellfäche | Foto: Redaktion Allerdings habe ich schon mal vergessen, eine Tasse bereitzustellen, bevor ich die Zubereitung gestartet habe. In einem solchen Fall ist der Abtropfbehälter gefragt. Tipp: Leert den Behälter früh aus, denn ist er voll, ist es nahezu unmöglich, beim Herausnehmen nicht einen Teil der gesammelten Flüssigkeitsreste über die Maschine zu kippen. Das wollt Ihr nicht! Abtropfgitter, Abtropfschale | Foto: Redaktion Die matten Oberflächen sorgen nicht nur für ein hochwertiges Erscheinungsbild. Gegenüber Fingerabdrücken sowie Wasser- und Kaffeeflecken zeigt sich das Gehäuse ziemlich resistent. Ist doch mal etwas zu sehen, lässt sich die Stelle mit minimalem Aufwand durch feuchtes Abwischen reinigen. Kraftaufwand ist nicht nötig, so wünsche ich mir das! Die...
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