Was passiert an Karfreitag

Gepostet am Apr 10, 2015

Ostern ist mehr als ein weiteres Fest bei dem wir frei haben und es für nette Familienausflüge nutzen können. Wir feiern das Osterfest auch nicht weil ein Hase aus einem Ei geschlüpft ist, oder gar ein Hase ein Ei ausgebrütet hat. Ostern besteht aus den kirchlichen Festtagen Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern (Auferstehung Jesu). Das Osterfest ist das höchste kirchliche Fest der christlichen Kirchen.

Heute ist Karfreitag, was passiert da?

Der Karfreitag steht im Zeichen des Leidens und des Kreuzestodes Christi. In dem Begriff ?Karfreitag? steckt das althochdeutsche ?kara?, was übersetzt wird mit Wehklage oder Trauer. An diesem Tag der Trauer versammeln sich viele Christen um 15.00 Uhr ? also zur Todesstunde Christi ? zu einem Gottesdienst zusammen, der Liturgie vom Leiden und Sterben Jesu Christi.

24 Stunden bis zur Kreuzigung

Das letzte Abendmahl am Gründonnerstag, der Verrat durch Judas und die Gefangennahme Jesu, die Verurteilung durch Pilatus und die Kreuzigung auf Golgotha ? all das vollzieht sich innerhalb von 24 Stunden. In den Kreuzwegandachten an Karfreitag gedenken die Christen des beschwerlichen Weges, den Jesus nach der Geißelung und Verurteilung durch Pilatus auf den Berg Golgotha nehmen musste. ?Dort kreuzigten sie ihn, und mit ihm zwei andere links und rechts, in der Mitte Jesus?, heißt es in der Passion des Johannesevangeliums. (Jo 19,18)

Nachdem sie ihn gekreuzigt haben, spielen die Soldaten um seine Kleider. Seine Mutter Maria, Maria Magdalena und der mysteriöse, namentlich nicht benannte ?Jünger, den er liebte?, erleben Jesu Tod am Kreuz mit. (Jo 19,26) Weil er Durst hat, bekommt Jesus einen Schwamm mit Essig gereicht. Dann sagt er den berühmten Satz: ?Es ist vollbracht!?, neigt das Haupt und gibt den Geist auf. (Jo 19,30) Josef von Arimathäa bittet Pilatus, den Leichnam Jesu fortbringen zu dürfen. Mit Erfolg: Der Jünger lässt Jesu Leichnam salben und in Leinen binden und begräbt ihn in einem neuen Grab in einem Garten. (Jo 19,38-42)

Das Kreuz in der Kirche ist am Karfreitag mit einem violetten Tuch bedeckt und wird zur Verehrung enthüllt. Zudem werden in vielen Gemeinden an diesem Tag Kreuzwegandachten gehalten. Bilder und Stationen an den Kirchenwänden zeichnen das Geschehen nach.

Was sind die Stationen des Kreuzwegs?

Der Kreuzweg besteht aus 14. Stationen. In Rom wird der Kreuzweg von Papst Franziuskus im römischen Kolosseum gebetet. (Der Bayerische Rundfunk überträgt dies live)

1. Jesus wird zum Tode verurteilt.

2. Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern.

3. Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz.

4. Jesus begegnet seiner Mutter.

5. Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen.

6. Veronika reicht Jesus das Schweißtuch.

7. Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz.

8. Jesus begegnet den weinenden Frauen.

9. Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz.

10. Jesus wird seiner Kleider beraubt.

11. Jesus wird an das Kreuz genagelt.

12. Jesus stirbt am Kreuz.

13. Jesus wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß der Mutter gelegt.

14. Der heilige Leichnam Jesu wird in das Grab gelegt.

Die Glocken schweigen

An Karfreitag und Karsamstag schweigen die Glocken der Kirchen und erklingen erst wieder in den Osternachts-/oder Auferstehungsgottesdiensten.

Traditionell wird an Karfreitag und Karsamstag kein Fleisch gegessen. Bei Jeden-Tag-ein-Rezept haben wir aus diesem Grund heute ein sehr schönes Meeresfrüchte-Rezept vorbereitet.

Morgen erklären wir hier bei blogg.de was an Ostern passiert und wie Christen dieses Fest feiern.

Quelle: katholisch.de

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