Symbolbild: Aktuelle ?Fritz Cola?-Werbung mit Zeichnungen von Erdogan, Putin und Trump
Eigentlich wollte Donald Trump über Twitter einen direkten Kanal zu seinen Wählern etablieren und so lästige Pressekonferenzen vermeiden, doch die Glaubwürdigkeit seiner Aussagen wird von Tag zu Tag geringer. Erst hieß es, Trump habe mit Wladimir Putin darüber gesprochen, eine ?unüberwindbare Cyber-Security-Einheit? aufzubauen, einen Tag später wird schon wieder kräftig zurückgerudert.
Im Rahmen des G20-Gipfels in Hamburg haben sich US-Präsident Donald Trump und sein russischer Amtskollege Wladimir Putin erstmals zu einem direkten Gespräch getroffen. Laut Trump ging es dabei sowohl um einen Waffenstillstand in Syrien als auch um den angeblichen Eingriff Russlands in die US-Wahl. Im Gespräch wurde dabei auch diskutiert, eine ?unüberwindbare Cyber-Security-Einheit zu schaffen, damit Wahl-Hacking und viele andere negative Dinge abgewehrt werden?, so das Staatsoberhaupt der USA auf Twitter. Anschließend ging Trump dazu über, seine übliche Tirade über ?Fake News? – und wieso doch sowieso alles die Schuld seines Vorgängers Obama sei – vom Stapel zu lassen.
Trump sagt, gemeinsame Cyber-Security-Einheit sei nicht umsetzbar
Während der Waffenstillstand, der in geheimen Verhandlungen in Jordanien seit Wochen vorbereitet und ausgehandelt wurde, tatsächlich in Kraft getreten ist (wobei Experten bezweifeln, dass Trump in irgendeiner Form involviert war) ist die Idee der gemeinsamen ?Cyber-Security-Einheit? nur einen Tag später schon wieder vom Tisch. Erneut deutet Trump an, dass die Medien ihn ja nur falsch ausgelegt hätten. Auf Twitter schrieb er gestern, dass ?der Umstand, dass Präsident Putin und ich eine Cyber-Security-Einheit diskutiert haben, nicht bedeutet, dass ich denke, dass es auch umgesetzt wird. Kann es nämlich nicht?, so Trump.
Der Trump-Administration und seinem Wahlkampfteam wird vorgeworfen, gemeinsame Sache mit Russland gemacht zu haben, um Hillary Clinton aus dem Rennen um das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten zu drängen. Zwar tauchen täglich Hinweise und Anschuldigungen auf, etwa eine angebliche E-Mail-Korrespondenz zwischen Donald Trump Junior und Vertretern der russischen Regierungen, in der es um die Übergabe von Informationen ging, die Clinton schaden sollten, an handfesten Beweisen fehlt es jedoch weiterhin./nf
Bild: Foto von Stoerer Dresden via Flickr
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News Redaktion am Dienstag, 11.07.2017 17:32 Uhr
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