Ford vs. Tesla: Namensstreit – Warum Tesla keinen SEX haben darf

Gepostet am Jun 6, 2014

Model S, Model X, Model E – so sollte eigentlich die Modell-Trias bei Tesla heißen. Das Flügeltüren-SUV Model X steht in den Startlöchern, und wie Elon Musk im Interview mit FOCUS-Online verriet, kommt auch eine kleine Limousine. Kolportierter Arbeitstitel: Model E. Ein Elektro-Konkurrent für BMW 3er und Co. Doch so darf der Wagen nun wohl nicht heißen. Wie die Webseite des US-Magazin Forbes berichtet, hat der Hersteller Ford Tesla untersagt, seinen neuen Stromer Model E zu nennen. Grund: Ford habe sich die Modellbezeichnung schon vor langer Zeit gesichert.

„Ford tötet den Sex“

Tesla-Chef Elon Musk reagierte etwas zähneknirschend, aber auch humorvoll auf den Namensstreit: „Ford tötet den Sex“, scherzte Musk kürzlich bei einer Aktionärsversammlung, in Anspielung auf die erwähnte Kürzel-Trias S, E und X. Man werde sich nun einen neuen Modellnamen überlegen, weil Ford angedroht habe, Tesla zu verklagen, zitiert „Forbes“ den Firmenchef. Möglich wäre das durchaus: Audi verklagte den chinesischen Autohersteller Qoros, nicht das Kürzel Q3 für sein Auto zu verwenden . Bei der ersten Vorstellung des Wagens hieß dieser nämlich „GQ3“. So wurde aus der China-Limo schnell der „3 Sedan“.

Großer Kampf um kleine Buchstaben

Dass Autohersteller ihre Markenzeichen eifersüchtig verteidigen, ist also nichts Besonderes. Bei Ford immerhin haben die Buchstaben durchaus Tradition – die legendären Autos Modell A und Modell T (Tin Lizzy) lassen grüßen. Ein E-Modell gab es bislang nicht, aber immerhin eine E-Serie für Vans und Transporter.

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