Caracas ? Der frühere spanische Ministerpräsident Felipe González ist aus Venezuela abgereist, ohne dass er zwei inhaftierte Regierungskritiker hat besuchen dürfen. Die Behörden untersagten ihm ein Treffen mit den Politikern.
González habe Venezuela wieder verlassen, teilte das Oppositionsbündnis MUD am Dienstag mit. Spaniens Ex-Premier war am Sonntag in Venezuela eingetroffen. Treffen wollte er Oppositionsführer Leopoldo López und den Ex- Bürgermeister von San Cristóbal, Daniel Ceballos. Beide sitzen in unterschiedlichen Gefängnissen und sind seit über zwei Wochen im Hungerstreik.
Stattdessen traf sich González mit dem oppositionellen Oberbürgermeister von Caracas, Antonio Ledezma, traf. Ledezma war aufgrund einer notwendigen Operation aus dem Gefängnis entlassen worden und steht derzeit unter Hausarrest. Auch ihm wirft die Regierung Konspiration vor.
Die sozialistische Mehrheit des venezolanischen Parlaments hatte González zur «persona non grata» erklärt. Staatschef Nicolás Maduro kritisierte den Besuch als Provokation der internationalen Rechten.
López ist schon seit über einem Jahr in Haft und muss sich wegen mutmasslicher Anstachelung zur Gewalt während der blutigen Proteste gegen die linke Regierung im Frühjahr 2014 verantworten. Am Mittwoch soll es in seinem Fall eine weitere Anhörung geben. (SDA)
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