Starker Zulauf für Musikstreaming-Dienste in Deutschland

Gepostet am Jul 12, 2014

Der Bundesverband Musikindustrie, kurz BVMI, meldet einen rasanten Zulauf für Musikstreamingdienste in Deutschland. Damit folgen die deutschen Kunden dem allgemeinen Trend und melden sich verstärkt bei Diensten wie Spotify, Deezer, Juke oder Soundcloud an. Laut den nun heute vorgelegten Zahlen des BVMI hat sich der Umsatz mit dem im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu verdoppelt. Dabei sind einige Dienste mittlerweile günstiger zu haben als noch vor einem Jahr. Erzielt wurden laut dem Bundesverband Musikindustrie 57,4 Millionen Euro Umsatz. BVMI Streaming 2014

Günstige Preise, besseres Verständnis

Dass es dabei vor allem auch Zulauf durch die günstigeren Einstiegspreise und auch durch die Gratis-Angebote einiger Anbieter gab, macht eine weitere Statistik deutlich. Laut Auswertung der Nutzerzahlen durch GfK Entertainment wurden im ersten Halbjahr 2014 5 Milliarden Songs gestreamt. Im ersten Halbjahr 2013 waren es 2,8 Milliarden Streams.

Im Juni 2014 konnten zudem zum ersten mal über eine Milliarde Streams in einem Monat gemessen werden. Die beliebtesten Songs in Deutschland waren „Waves – Robin Schulz Remix“ von Mr. Probz, „Rather Be“ von Clean Bandit feat. Jess Glynne und „Happy“ von Pharrell Williams.

Der Geschäftsführer des BVMI, Dr. Florian Drücke, äußerte sich dazu erfreut „Die Streamingzuwächse zeigen, dass diese neue Möglichkeit, Musik zu nutzen, auch in Deutschland immer besser ankommt. Nach zahlreichen Markteintritten in den vergangenen zwei Jahren lässt sich neben ersten Konsolidierungsanzeichen derzeit auch der Eintritt von im Musikbusiness etablierten Playern in diesen attraktiven neuen Markt beobachten.“

Initiative Playfair

Offiziell können deutsche Anwender derzeit auf 15 Audiostreaming-Anbieter zurückgreifen, heißt es weiter. Dennoch fehlt es vielen potentiellen Kunden noch immer am Verständnis für Streamingangebote. „Auch wenn durch die breite Medienberichterstattung der letzten Monate die Bekanntheit des Musikstreamings maßgeblich zugenommen hat, stellen wir fest, dass viele Menschen noch nicht genau wissen, was es mit dem Streaming auf sich hat. Auch deshalb haben wir im vergangenen Jahr die Initiative Playfair ins Leben gerufen, die eine klare Einordnung darüber schafft, welche Bezahldienste tatsächlich mit den Künstlern und ihren Partnern zusammenarbeiten und diese an den Einnahmen beteiligen.“

Die Initiative Playfair bietet einen umfangreichen Überblick über lizenzierte kostenpflichtige Online-Musikservices, die in Deutschland zur Verfügung stehen. Neben einer Liste der Playfair-Partner im Bereich des Musikstreamings werden die zehn wichtigsten Fragen zu dieser neuen Nutzungsform von Musik beantwortet. Spotify, Streamingportal, Musik-StreamingSpotify, Streamingportal, Musik-Streaming Spotify

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