Microsoft hat gestern Abend begonnen, seine September-Patches für Windows und Office zu verteilen, doch wie schon im Vormonat läuft nicht alles so glatt wie es sollte. Denn vor allem mit den Office-Updates gibt es einige Probleme.
Das Redmonder Unternehmen hat im Rahmen seines September-Patch-Days 13 Security Bulletins veröffentlicht, insgesamt wollte man damit 47 Lücken schließen. Etliche davon stehen im Zusammenhang mit der Büro-Software-Suite Office. Und genau die bereiten zahlreiche Probleme.
Wie Dr. Windows Martin Geuß bereits heute Morgen schrieb, machen die Updates mit den Knowledge-Base-Einträgen KB2760411, KB2760588 und KB2760583 Probleme, diese lassen sich auf Windows 7 sowie Vista nicht installieren oder verschwinden schlichtweg nach einem Neustart. Doch wie InfoWorld berichtet, ist die Zahl der Problem-Patches sogar noch größer, auch bei KB2817630 und KB2810009 soll es Schwierigkeiten geben.
Bei KB2817630, einem Funktions-Update für Office 2013, kommt es zu einem Fehler, der zur Folge hat, dass u. a. in Outlook die Ordner-Übersicht verschwindet. Dieses Problem tritt möglicherweise in Zusammenhang mit KB2810009 (als Teil von MS13-074) auf. Bei Deinstallation der Patches lassen sich die Outlook-Ordner aber wiederherstellen.
Laut einem TechNet-Beitrag steht das im Zusammenhang mit einer Shared-Office-Library mso.dll 15.0.4535.1002 (von KB2817630) und einer veralteten Outlook-Version. Empfohlen wird die Installation des August-Hotfixes KB2817503, um Outlook auf die passende Version zu bringen (15.0.4535.1004). Der Outlook-2013-Hotfix KB2817503 ist hier zu finden. Offenbar funktioniert diese Lösung bei den meisten Nutzern, aber auch nicht allen.
Die anderen drei oben erwähnten KB-Einträge sind Teil von Office 2007 und verweigern eine ordnungsgemäße Installation, da sie danach immer wieder in Windows Update als noch nicht installiert angezeigt werden.Die eigentlichen Betriebssysteme sind nach derzeitigem Stand nicht betroffen, eine Installation des WinFuture-Update-Packs, das wir im Verlauf des Tages bereitstellen werden, ist also problemlos möglich, da darin keine Office-Updates enthalten sind.
Siehe auch: Patch-Day – 47 Lücken in 13 Bulletins geschlossen