Medion Lifetab S10366: Aldi-Tablet im Test

Gepostet am Feb 14, 2016

Medion Lifetab S10366 (MD 99781) © COMPUTER BILD

Das neue Aldi-Tablet Medion Lifetab S10366 (MD 99781) kostet 199 Euro. Ob das ein faires Angebot ist, klärt der Test.

Mehr Ausstattung, höheres Tempo, längere Akkulaufzeit: Das neue Aldi-Tablet Medion LifeTab S10366 ist zwar schwerer als das Amazon Fire HD 10, aber abgesehen vom veralteten WLAN-n-Standard in den restlichen Prüfpunkten dem Amazon-Tablet teils deutlich überlegen ? und damit die bessere Wahl.

Pro

  • Hohes Arbeitstempo
  • Lange Akkulaufzeit
  • Speicher erweiterbar
  • Infrarot für den Einsatz als Fernbedienung
  • Aufsteller im Paket

Kontra

  • Etwas schwer und dick
  • Blasse Farbdarstellung
  • Mäßige Kameras
  • Veralteter WLAN-n-Standard

Testnote der Redaktion

3,05

befriedigend

Aldi veranschlagt für das ab dem 25. Februar in den Nord-Filialen erhältliche Lifetab S10366 exakt 199 Euro. Der Gegner ist damit klar definiert: Amazons Fire HD 10 kostet genauso viel und hat ebenfalls ein 10-Zoll-Display. Ist das mit Android 5 ausgestattete Aldi-Tablet die bessere Wahl?

Handlich, aber schwer

Im direkten Vergleich zum Amazon Fire HD 10 ist das Medion Lifetab S10366 etwas handlicher. Das Gerät ist einen Zentimeter schmaler, der umlaufende schwarze Displayrand daher nicht so gewaltig. Klasse: Das Medion zeigt Fotos und Filme in Full-HD mit 1920×1200 Bildpunkten, das Amazon hat nur ein Display mit 1280×800 Pixeln. Die Wiedergabe erfolgt daher etwas schärfer, die maximale Helligkeit von 448 Candela pro Quadratmeter reicht gerade so, um auch bei viel Sonne auf dem Display etwas zu erkennen. Manko: Farben zeigt es wie das Fire etwas blass ? es fehlt an Brillanz. Zudem ist das Aldi-Tablet mit 624 Gramm viel schwerer als das Fire (430 Gramm).

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Hohes Tempo, USB-Adapter im Paket

Dafür ist das Arbeitstempo dank potentem Intel-Prozessor (Atom Z3735) und einem mit zwei Gigabyte ordentlich bemessenem Arbeitsspeicher höher als beim Amazon. Kräftezehrende Spiele wie ?Need for Speed: No Limits? zeigt es flüssig, lange Ladezeiten gibt es nach dem Start kaum. Gut: Wer Rennspiele auf einem großen TV-Gerät zocken will, findet für die Verbindung zum Fernseher einen Mini-HDMI-Anschluss. Ebenfalls gut: Der Speicher (25,18 Gigabyte frei) lässt sich per microSD-Karte erweitern. Zudem ist ein Adapter im Paket, mit dem sich für den Anschluss von USB-Sticks und externen Festplatten die micro-USB-Buchse in einen vollwertigen USB-Anschluss verwandeln lässt.

Aufsteller mitgeliefert, Infrarot eingebaut

Ebenfalls im Paket: ein Aufsteller. Der ist ideal fürs bequeme Anschauen von Videos und Fotos. Eher eine Randnotiz: Wie schon viele Aldi-Tablets hat auch das S10366 Infrarot für den Einsatz als Fernbedienung ? nach wie vor leider nur für spezielle Geräte. Darunter einen All-In-One-PC von Lenovo und 32 Fernseher, Receiver und Internet-Radios von Medion.

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Überraschend lange Akkulaufzeit

Spitze ist hingegen die Akkulaufzeit: Mit knapp 11 Stunden und 52 Minuten übertrifft es das Amazon deutlich (gut 8 Stunden) ? wohlgemerkt bei intensiver Nutzung. Bei geringer Nutzung fallen die Unterschiede noch drastischer aus: Das Lifetab S10366 kam satte 34 Stunden und 8 Minuten ohne Steckdose aus, beim Amazon Fire HD 10 waren es nur 23 Stunden und 57 Minuten. Kein Wunder: Das Aldi-Tablet ist mit einem dicken Akku ausgestattet, der eine Kapazität von 9.000 mAh aufweist. Das Amazon hat hingegen nur einen 3830-mAh-Akku.

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