ARK: Survival Evolved war lange Zeit ein Positivbeispiel für Early-Access-Titel.
Als das Dino-Survival-Spiel ARK: Survival Evolved im Juni 2015 in den Early Access auf Steam startete, lief es auf Anhieb hervorragend für Entwickler Wildcard. Doch mit der Veröffentlichung eines DLCs während der Early-Access-Phase und der jüngsten Preissteigerung vor dem offiziellen Release hat sich das Studio keine Freunde gemacht.
Am 8. August 2017 soll das Survival-Spiel ARK: Survival Evolved die Early-Access-Phase hinter sich lassen und seinen Release feiern. Doch schon jetzt hat Entwickler Wildcard den Kaufpreis auf das spätere Einzelhandelsniveau angehoben – so lautet zumindest die Begründung zur Preissteigerung von Wildcard auf Twitter. Satte 59,99 Euro kostet das Spiel mittlerweile auf Steam. Bis vor einigen Tagen waren es sogar noch knapp 70 Euro, bis das Studio den Preis in Europa an den in den USA anglich. Zuvor war das noch unfertige Spiel für 27,99 Euro zu haben.
Diese Preissteigerung, die Wochen vor der offiziellen Veröffentlichung vorgenommen wurde, sorgt für reichlich Kritik. Obwohl ARK: Survival Evolved immer noch mit einigen Bugs zu kämpfen und teils Animationen hat, die nicht auf dem Niveau sind, das man von einem Vollpreisspiel in der heutigen Zeit erwartet, möchte Wildcard ebenso viel Geld für den Titel haben, wie ihn andere Publisher für ihre hochwertig produzierten Blockbuster verlangen.
Dean ?Rocket? Hall, Entwickler der ursprünglichen DayZ-Mod für Arma 2, hat sich zu dem Thema geäußert und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Er unterstellt Wildcard ?pure Gier?. Hall ist seit Jahren bekennender Fan des Dino-Survival-Spiels, zeigt sich jedoch ob der Diskrepanz zwischen Kaufpreis und Status Quo der Entwicklung zutiefst empört.
Schon einmal sorgte ARK: Survival Evolved für Empörung in der Gaming-Szene, als Entwickler Wildcard noch während der Early-Access-Phase damit begann, einen kostenpflichtigen DLC anzubieten. „Scorched Earth? bietet Inhalte, die ursprünglich Teil kostenloser Updates hätten werden sollen. Das stieß vielen Spielern sauer auf, gekauft wurde die Erweiterung trotzdem in Massen. Im neuen Kaufpreis von ARK ist das Add-on übrigens nicht enthalten, das kostet nochmal 20 Euro extra.
Noch rangiert ARK: Survival Evolved in den Steam-Statistiken weit oben, trotz zuletzt durchwachsener Bewertungen. Rund 60.000 Spieler loggen sich täglich in das Survival-Game ein. Damit rangiert der Titel nur knapp hinter Team Fortress 2 und Payday 2. Ob er sich auch in Zukunft bei dem recht hohen Preis behaupten kann, wird sich zeigen. Die Spieler, die sich jetzt auf den Servern herumtreiben, werden dem Spiel wohl auch weiterhin die Treue halten. Aber wie viele in Zukunft noch dazukommen werden, weil sie bereit sind, die 60 Euro zu bezahlen, das steht auf einem anderen Blatt. /nf
Bildquelle: Studio Wildcard via Steam
Die besten Angebote bei ebay finden!
News Redaktion am Dienstag, 11.07.2017 17:28 Uhr
Weitere interessante News