4k-Fernseher von LG, Panasonic, Philips, Samsung, Sony und Toshiba: UHD-TV: Wie zukunftssicher sind die neuen Riesen-Fernseher?

Gepostet am Sep 16, 2013

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4k-Fernseher von LG, Panasonic, Philips, Samsung, Sony und Toshiba

Von Christoph de Leuw, 15.09.2013, 10:00 Uhr

UHD-Fernseher sind seit der IFA ein Riesen-Thema. Die Groß-Fernseher zeigen ultrascharfe Bilder mit viermal so vielen Pixeln wie Full-HD-Fernseher. Aber: Ist die Technik schon ausgereift? AUDIO VIDEO FOTO BILD liefert Antworten.

Philips 65PFL9708 © Philips

UHD-Fernseher zeigen auch aus kurzem Abstand knackige Bilder ohne sichtbare Pixel. Das klappt schon mit Full-HD-Videos gut, mit 4k-Filmen noch besser. Im Bild: Philips 65PFL9708 für 5.200 Euro

Der wichtigste Punkt vorneweg: UHD lohnt sich nur, wenn der Abstand der Zuschauer zum Fernseher nicht mehr als anderthalbmal so groß wie die Bildschirmdiagonale ist. Ein Beispiel: Wer zwei Meter vom Fernseher entfernt sitzt, braucht mindestens einen 55-Zöller (140 Zentimeter Bildschirmgröße). Bei drei Metern Abstand darf es ein 65-Zoll-Gerät mit 165 Zentimetern Bildgröße sein. Wer dagegen einen kleineren Fernseher sucht oder mehr als das Zweifache der Bildgröße entfernt sitzt, kann bei Full HD bleiben und der Zukunft gelassen entgegen sehen ? man erkennt schlicht den Unterschied nicht.

Auch mit Full HD gut

Sie suchen einen Fernseher ab 55 Zoll aufwärts? Dann ist UHD ein Thema. Der Vorteil der vielen Bildpunkte: Man erkennt mit bloßem Auge keine Pixel und kein Raster auf dem Bildschirm. Das ist sogar dann ein Qualitätsgewinn, wenn man einen UHD-Fernseher mit normalen HDTV-Bildern und Blu-rays füttert. Die Fernseher rechnen (skalieren) die Bilder auf die höhere Auflösung hoch. In ersten Tests und Demos zeigte sich bereits, wie gut das funktioniert. Die hochgerechneten Bilder sehen sauberer und klarer aus als auf gleichgroßen Full-HD-Fernsehern. Und ein kurzer Abstand zum Riesenbildschirm macht das Film- und Sport-Erlebnis viel intensiver und beeindruckender.

Welche UHD-Filme gibt es?

Dennoch: Wer viel Geld in einen UHD-Fernseher steckt, will auch echten UHD-Genuss. Bislang gibt es aber keine Filme in der hohen Bildauflösung ? abgesehen von wenigen Demos und Trailern aus dem Internet. TV-Sender starten frühestens 2016 mit UHD-TV, und dann nur auf vereinzelten Kanälen gegen Extra-Gebühren. Alltägliches Fernsehprogramm von Tagesschau bis Tatort wird es auf mittlere Sicht nicht in UHD geben.

Ein Blu-ray-Nachfolger für 4k-Filme ist in Arbeit, aber noch nicht in Sicht. Die Spielkonsole PS4 soll UHD ausgeben können, sowohl Spiele als auch Filme. Nur welche Titel wann auf den Markt kommen, ist bislang nicht bekannt. Was aber schon heute hervorragend funktioniert: Fotos ab acht Megapixel passen perfekt zu UHD-Bildschirmen. In dieser Detailfülle macht die moderne Variante des Dia-Abends richtig Spaß!

Mit dem UE55F9090 präsentiert Samsung einen Ultra-HD-Fernseher mit 55 Zoll Bildschirmdiagonale. Was bringt das Gerät zu Hause?

Sind UHD-Fernseher für zukünftige Zuspieler geeignet?
Schon die UHD-Fernseher, die es bereits zu kaufen gibt, lassen sich über ihre HDMI-Anschlüsse mit Filmen in der Ultra-Auflösung versorgen. Die Eingänge verarbeiten UHD mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde. Für die wenigen Videoclips, Trailer und Doku-Filme aus dem Internet in UHD-Auflösung genügt das.

Künftige UHD-Filme sollen aber mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde kommen. Diese Bilderflut lässt sich nur mit der neuen HDMI-Version 2.0 übertragen. Außerdem ermöglicht HDMI 2.0 feiner differenzierte und sattere Farben sowie einen verbesserten Kopierschutz (HDCP 2.2).

Die äußere Form von Steckern und Anschlüssen bleibt gleich, nur die zulässigen Datenmengen und Taktraten erhöhen sich. Vor allem auf kurzen Distanzen um einen Meter dürften die meisten Kabel weiter funktionieren. Wenn nicht, ist ein neues ?HDMI High Speed? Kabel fällig.

Panasonic TX-L65WT600 © Panasonic

Der Panasonic TX-L65WT600 soll laut Hersteller der erste Fernseher mit HDMI 2.0 sein. Zusätzlich gibt es einen ebenfalls UHD-tauglichen Displayport.

Die Fernseher-Hersteller reagieren unterschiedlich auf die gerade erst veröffentlichte neue HDMI-Version. Zumindest die schnellere Bildfolge von 60 Hertz sollen die meisten aktuellen und in den nächsten Wochen kommenden UHD-Fernseher unterstützen. Genauere Details verraten die Hersteller bislang aber nicht. Die Ankündigungen im Einzelnen:

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