Wenn es beim Anbieterwechsel hakt, schieben die Anbieter gerne der Telekom den schwarzen Peter zu. Die Bonner weisen die Kritik zurück: Von 3 Millionen Wechseln verlaufen die meisten reibungslos.
Die Deutsche Telekom hat Vorwürfe zurückgewiesen, Kunden bei einem Anbieterwechsel nur zögerlich frei zu schalten. Für die Wettbewerber sei es „bequem und in den allermeisten Fällen falsch“, die Verantwortung für Probleme bei der Umstellung auf die Telekom abzuschieben, sagte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch auf Anfrage.
Wenns beim Anschlusswechsel Probleme gibt, wird die Ursache gerne bei der Telekom gesucht.
Bild: dpa Das ZDF-Magazin „Frontal“ hatte am Dienstagabend über eine zunehmende Anzahl von Kundenbeschwerden beim Anbieterwechsel berichtet und sich dabei die Bundesnetzagentur bezogen, die wegen Verzögerungen auch schon Bußgelder gegen Netzbetreiber verhängt hat. Telefonwechsler müssten wochenlang warten, bis die Telekom die Leitungen frei geschaltet habe.
Der Telekom-Sprecher wies darauf hin, dass es in Deutschland jährlich drei Millionen Anbieterwechsel gebe. Die allermeisten liefen dabei problemlos. Bis Ende Juli waren nach den Unterlagen des Magazins die Zahl der Kundenbeschwerden binnen eines Jahres um zwei Drittel auf gut 25.000 Fälle angestiegen. Bei den Verbraucherzentralen sollen sich laut „Frontal“ ebenfalls die Klagen erhöht haben.
Zweifellos ist jede Kundenbeschwerde eine zu viel, hieß es bei der Telekom weiter. „Wir arbeiten daran, die Prozesse weiter zu verbessern“. Die Verantwortung für den Kunden aber liege bei seinem Vertragspartner, betonte der Sprecher. Dazu gehöre auch, keine Zusagen zu machen, die nicht haltbar seien. (dpa) / (vbr)
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