Die Terror-Vereinigung Islamischer Staat (IS) behauptet, einen seit 2012 vermissten US-Journalisten hingerichtet zu haben. Ein entsprechendes Video wurde, verbunden mit einer Warnung an die USA, veroffenlicht. Dessen Echtheit konnte bisher nicht bestätigt werden.
Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat nach eigenen Angaben aus Rache für die amerikanischen Luftschläge im Irak einen US-Journalisten enthauptet. Die Gruppe veröffentlichte am Dienstag ein Video im Internet, das die Tötung des Fotografen James Foley zeigen soll. Der Reporter wird nach Angaben seiner Unterstützer seit 2012 vermisst. Er habe sich zuletzt in Syrien aufgehalten.
Die Terroristen gaben laut der „Washington Post“ an, Foley aus Vergeltung für die Militäroffensive gegen sie umgebracht zu haben. Es handele sich um „eine Botschaft an Amerika“. Sollte Washington seine Luftschläge nicht einstellen, würden weitere Reporter sterben. In dem Video erscheint laut der Zeitung auch ein anderer US-Journalist, der ebenfalls während der Berichterstattung in Syrien verschwunden war.
Video-Echtheit bisher nicht bestätigt
Die Echtheit des Videos wurde zunächst nicht von unabhängiger Seite bestätigt. „Die Geheimdienste arbeiten so schnell wie möglich, um die Authentizität festzustellen“, sagte die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates von US-Präsident Barack Obama. „Falls es echt ist, dann sind wir entsetzt über die brutale Ermordung eines unschuldigen amerikanischen Journalisten.“
Foley gilt als renommierter Fotograf, der als freier Journalist für verschiedene Redaktionen arbeitete. Zahlreiche seiner Kollegen äußerten sich in sozialen Medien bestürzt über seinen möglichen Tod. Unterstützer riefen dazu auf, das Video nicht anzuschauen oder zu teilen, um den Terroristen keine Genugtuung zu verschaffen.