Die Nutzung von Streaming-Diensten zum Hören von Musik erreicht langsam aber sicher den Massenmarkt. Immerhin 10 Prozent der Gesamtbevölkerung haben schon einmal auf einen solchen Service zugegriffen.
Trotz der steigenden Bekanntheit der Streaming-Dienste werden die höchsten Nutzungsreichweiten in der Bevölkerung nach wie durch das herkömmliche Radio (81 Prozent) erreicht. An zweiter Stelle folgt das Hören von Musik über digitale Dateien wie MP3s (59 Prozent), während 52 Prozent der Deutschen angeben, Musik über physische Tonträger zu nutzen – die damit inzwischen weit hinter die digitalen Formen zurückgefallen sind. Durchgeführt wurde die Untersuchung durch das Marktforschungsunternehmen Respondi im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie.
Bei der Erhebung der Daten zum Streaming wurde erst einmal nicht unterschieden, ob die Anwender auf einen Premium-Dienst oder ein werbefinanziertes Angebot zugriffen, wie sie von den 17 legalen Streaming-Plattformen hierzulande angeboten werden. Begrenzt man die Anteile nur auf die Internet-Nutzer, haben allerdings sogar 14 Prozent schon einmal einen entsprechenden Service genutzt und immerhin 10 Prozent bezahlten schon mindestens einmal für ein zeitweiliges Abonnement.
Trotzdem ist man bei der Musikindustrie mit diesen Zahlen bei weitem noch nicht zufrieden. „Obwohl das Musikstreaming derzeit zu den meistdiskutierten Trends in der Musikwelt gehört, ist diese neue Option, Musik zu nutzen, in der breiten Bevölkerung noch nicht angekommen“, sagte Florian Drücke, Geschäftsführer des Bundesverbandes Musikindustrie.
Im Zuge der Initiative Playfair, mit der man für die Nutzung legaler Musikangebote wirbt, will man daher ein verstärktes Augenmerk auf das Streaming legen. Das soll vor allem auch dazu beitragen, mögliche Unsicherheiten hinsichtlich der neuen Services aus dem Weg zu räumen.
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