Perfekte Bilder im Urlaub: Reise-Kameras im Test

Gepostet am Mai 20, 2017

Die besten Reisekameras © Nikon, Panasonic, Canon, stokkete ? Fotolia.com

Spiegelreflexkamera, Systemkamera oder doch lieber Kompaktkamera? COMPUTER BILD gibt Tipps zur Auswahl der perfekten Urlaubs-Kamera. Da findet jeder das richtige Modell.

Wer möchte sich schon im Urlaub mit einer schweren Fototasche abschleppen, nur um schöne Bilder mitzubringen. Muss aber auch nicht sein, denn selbst kleine Kamera können heutzutage Topaufnahmen liefern ? und bieten ganz nebenbei mehr Möglichkeiten als ein Smartphone. COMPUTER BILD gibt Tipps zur Auswahl und stellt zwölf aktuelle Modelle vor, die das Urlaubsbudget nicht überstrapazieren und im Test punkteten.

Kompaktkameras: Extra viel Zoom

Nie mehr Suchbilder: Mit dem eingebauten Zoom einer Kompaktkamera holen Sie auch weiter entfernte Motive heran. Die sehr kompakte Panasonic Lumix TZ81 hat beispielsweise ein 30-fach Zoom-Objektiv und liefert Aufnahmen in hoher Qualität. Nachteil der Riesen-Zooms: Am Tele-Ende ist das Objektiv ziemlich lichtschwach (Blende 6,4). Wer noch mehr Zoom möchte, greift zur Canon Powershot SX540 HS mit 50-fach Zoom. Die ist als Bridge-Kamera ausgelegt, ähnelt einer Spiegelreflexkamera und liegt so besonders gut in der Hand. Solche Riesen-Zoom-Linsen passen allerdings nur dann in Kompaktkameras, wenn der Sensor nicht allzu groß ist. Bei der TZ81 und der SX540 HS stecken fingernagelgroße Sensoren (Sensorgröße 4,6×6,2 Millimeter) drin. Tagsüber kein Problem, da sammelt die Sensoren genügend Licht ein, um Fotos und Videos in hoher Qualität zu liefern.

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Kompaktkameras: Topbildqualität

Wer mehr Wert auf Bildqualität als auf ein Riesen-Zoom legt, aber trotzdem eine kompakte Kamera sucht, fährt mit einem Modell mit 1-Zoll-Sensor (Sensorgröße 8,8×13,2 Millimeter) am besten. Das beste Modell im Mini-Format ist die Sony Cyber-shot RX100 V. Kein Schnäppchen, aber jackentaschentauglich, reaktionsschnell und mit einem Irrsinnstempo bei Serienbildern und Videos. Bei Fotos nimmt der Sony-Mini bis zu 20 Bilder pro Sekunde auf, bei Videos sogar bis zu 1.000 Bilder pro Sekunde ? perfekt für Superzeitlupen. Die Panasonic Lumix FZ2000 ist im Vergleich mit der RX100 V ein echter Riesenbrocken. Vorteil der Panasonic: Sie bringt ein 20-fach Zoom mit, in der Sony steckt nur ein dreifach Zoom. Zudem hat die FZ2000 einen sehr großen und hellen Sucher sowie reichlich Tasten und Drehräder, mit denen sich Kamera-Einstellungen schnell ändern lassen. Die Fotos und Videos (mit 4K-Auflösung: 3840×2160 Pixel) der Panasonic wie der Sony sind top und müssen sich nicht vor ausgewachsenen System- oder Spiegelreflexkameras verstecken.

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Systemkameras: Klein und vielseitig

Eine Systemkamera ist fast so klein wie eine Kompaktkamera, schießt aber bessere Bilder. Dafür sorgt der größere Sensor. Besonders reisetauglich sind die Kameras aus der GX-Serie von Panasonic und der PEN-Serie von Olympus. Beide setzen auf einen Micro-FourThirds-Sensor (Sensorgröße 13×17,3 Millimeter) und verwenden das gleiche Objektivbajonett. Dadurch lassen sich Kameras und Objektive zwischen beiden Herstellern austauschen. Ein weiterer echter Mini mit Topbildqualität ist die Canon EOS M10. Die kleinste Systemkamera von Canon ist sehr günstig. Abstriche muss man dafür bei Ausstattung und Tempo machen: Die EOS M10 schaffte im Test nur 4,7 Bilder pro Sekunde bei Serien. Wenige Tasten machen die Bedienung etwas fummeliger, auf einen Sucher muss der EOS-M10-Fotograf verzichten. Wer den braucht, etwa um am Strand noch ein genaueren Blick aufs Motiv zu werfen, wenn auf dem Display nur Spiegelungen zu sehen sind, greift zur Panasonic Lumix GX80, die neben Fotos in hoher Qualität auch Topvideos in 4K (3840×2160 Pixel) aufnimmt.

Panasonic Lumix TZ81 © Panasonic

Mini-Kamera mit Maxi-Ausstattung: Die Panasonic Lumix TZ81 holt mit ihrem 30-fach Zoom selbst weit entfernte Motive heran, zeigt das Motiv auf Wunsch auch im Sucher und punktet mit flotten Autofokus.

Systemkameras: Topbilder unter allen Umständen

Wer nicht nur bei Sonnenschein Fotos machen will, nimmt besser eine wettergeschützte Systemkamera mit in den Urlaub. Dann muss man sich bei einem überraschenden Regenschauer keine Gedanken um die Kamera machen. Zu den günstigsten wetterfesten Modellen gehört die Panasonic Lumix G81. Etwas größer als die GX80, dafür mit größerem Griff und größerem Sucher. Ebenfalls gut geschützt ist die Sony Alpha 7R II. Sie lieferte im Test extrem detailreiche und superscharfe Aufnahmen, die sich dank 42 Megapixel Auflösung auch locker als Poster in DIN A2 drucken lassen, etwa mit dem Canon imagePROGRAF PRO-1000.

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Spiegelreflex: Günstig und gut

Für die Reise sind die DSLR-Einsteigermodelle von Canon und Nikon eine gute Wahl. Sowohl die Canon EOS 1300D als auch die Nikon D3400 liefern dank großer Bildsensoren Fotos in hoher Qualität, kosten aber deutlich weniger als eine vergleichbare Systemkamera. Vorteil der günstigen Spiegelreflexmodelle: Sie sind blitzschnell an und stellen sehr zügig scharf. Da verpasst man kaum einen Schnappschuss. Zudem ist die Auswahl an Zubehör und Objektiven riesengroß. Die mitgelieferten Zoom-Objektive sind ein guter Kompromiss für den Urlaub. Wer weiter entfernte Motive ranholen will, kauft einfach noch ein Telezoom dazu. Einsteiger-DSLRs sind aufs Fotografieren ausgerichtet. Filmen geht zwar auch, doch dabei müssen Sie mit einigen Einschränkungen leben: Die kleinen DSLRs filmen nur in Full HD (1920×1080 Pixel). Zudem arbeitet der Autofokus beim Filmen ziemlich langsam.

Canon EOS 1300D © Canon

Toll für Schnappschüsse: Die Canon EOS 1300D ist ruckzuck an und stellt sehr schnell scharf.

Spiegelreflex: Top bei Tempo und Qualität

Wer im Urlaub gerne Action fotografieren möchte und noch etwas mehr Budget übrig hat, ist bei der Nikon D500 richtig. Die D500 ist sehr robust und voll auf Tempo ausgelegt: Bei Serien schafft sie bis zu zehn Bilder pro Sekunde und bis zu 200 Bilder am Stück. Der Autofokus arbeitet genauso gut wie bei den Profi-Topmodellen Canon EOS-1D X Mark II und Nikon D5: Extrem schnell und sehr genau, selbst bei wenig Licht und wenn sich das Motiv schnell bewegt. Die Bildqualität der D500 ist top, auch bei wenig Licht und entsprechend hoher ISO-Einstellung. Da sind nur noch wenige Kameras mit größeren Vollformat-Sensoren (Sensorgröße 24×36 Millimeter) besser. Die Videos der D500 sehen dank 4K sehr detailreich aus, der Autofokus arbeitet beim Filmen aber nicht so schnell wie beim Fotografieren. Alternative für Qualitätsfanatiker: Die Pentax K-1 ist für eine Vollformat-Spiegelreflex vergleichsweise günstig, kommt dennoch mit umfangreicher Ausstattung und robustem Gehäuse. Die Bildqualität bei Fotos ist top, nur bei Videos schwächelt die K-1 mit maximal Full HD etwas. Der Autofokus arbeitet zügig und genau, hat aber nicht so viele Messfelder wie der der Konkurrenz und führt die Schärfe nicht so extrem schnell und genau wie die D500 nach.

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