Kreative Staats-Finanzierung: USA versteigert Drogen-Bitcoins

Gepostet am Nov 18, 2014

50’000 Bitcoins will der amerikanische US Marshals Service unter die Leute bringen. Wert: rund 19 Millionen Dollar. Das virtuelle Geld wurde im Rahmen von Drogen-Delikten beschlagnahmt.

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Die US-Regierung greift erneut zu einer kreativen Methode der Staatsfinanzierung: Am 4. Dezember wird die zum Justizministerium gehörende Behörde US Marshals Service 50’000 Bitcoins im aktuellen Wert von rund 19 Millionen Dollar versteigern, wie sie am Montag mitteilte.

Das Digitalgeld war im vergangenen Jahr bei Silk Road beschlagnahmt worden, einer als «Ebay für Drogen» bekanntgewordenen Online-Handelsplattform. Bereits im Juni war es zu einer solchen Versteigerung gekommen.

Damals wurden zwar nur 30’000 Bitcoins angeboten, allerdings war die virtuelle Währung noch deutlich mehr wert. Der Wagniskapitalist Tim Draper hatte für etwa 19 Millionen Dollar den Zuschlag erhalten – der Preis könnte diesmal also gut in einer ähnlichen Grössenordnung liegen. Zuletzt stand der Bitcoin-Kurs bei knapp 400 Dollar – etwa 200 Dollar niedriger als im Sommer.

Die US-Regierung hat noch jede Menge Bitcoins, die sie verkaufen könnte – insgesamt wurden bei Silk Road 144’342 Einheiten der digitalen Währung sichergestellt. Zum aktuellen Kurs sind diese gegen 55 Millionen Dollar wert.

Den Bitcoin gibt es seit 2009, er wird vor allem bei Geschäften im Internet als Zahlungsmittel eingesetzt und kann auf Tauschplattformen mit etablierten Devisen wie Euro oder Dollar gekauft werden. Das «Hackergeld» soll seine Nutzer unabhängig machen von Zentral- und Geschäftsbanken. (SDA)

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