Herstellerangaben bei Outdoor-Handys nicht blind vertrauen IT-News-World.de 5 5
Bergwandern, Baustelle oder matschige Pfütze: Outdoor-Handys können mehr Feuchtigkeit und Dreck ab, als normale Handys. Foto: Bodo Marks
am 13.06.2013
Göttingen (dpa/tmn) – Wasserdicht und staubresistent – mancher braucht so ein Handy. Doch die Werte, die diese Eigenschaften einschätzen sollen, sind laut Experten mit Vorsicht zu genießen.
Verbraucher können bei Outdoor-Handys leicht erkennen, wie gut die Geräte gegen Staub und Wasser geschützt sind. Den entscheidenden Hinweis auf die sogenannte Schutzart geben Abkürzungen wie IP54 oder IP65. Blind vertrauen sollten Käufer den Angaben aber nicht, warnt das Telekommunikationsportal «Teltarif.de». Denn die Norm wird zwar einheitlich verwendet, allerdings basiert die Einstufung ausschließlich auf Einschätzungen der Hersteller – und nicht auf einer unabhängigen Prüfung.
Bei den IP-Kürzeln lohnt sich vor allem der Blick auf die zwei Zahlen am Ende. Die erste bezieht sich auf den Schutz gegen Staub – hierbei reicht die Skala von 0 bis 6. Der zweite Wert gibt die Wasserresistenz an und variiert von 0 bis 8. Je höher der Wert, desto robuster ist das Handy. Ein Outdoor-Smartphone mit dem Maximalwert IP68 müsste demnach zum Beispiel komplett staubdicht sein und selbst dauerhaftes Untertauchen überstehen. Mobiltelefone für Abenteurer gibt es den Angaben nach schon für um die 70 Euro. Für robuste Spitzenhandys mit vielen Features können Verbraucher aber auch leicht mehr als 400 Euro ausgeben.
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