Die digitale Wirtschaft in Deutschland hat in einem Zehn-Länder-Vergleich der führenden Industrienationen nur mittelmäßig abgeschnitten und liegt hinter China.
Nach einer Studie zur digitalen Wirtschaft landet Deutschland in einem Zehn-Länder-Vergleich der führenden Industrienationen im Mittelfeld. Demnach erreichte Deutschland mit 53 von 100 möglichen Indexpunkten in diesem Jahr nur den sechsten Platz. Das geht aus dem aktuellen Monitoring-Report Wirtschaft Digital hervor, den TNS Infratest und das ZEW Mannheim im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie erstellten. China hat sich dagegen um sieben Punkte auf 55 Indexpunkte verbessert und rückt im Vergleich zum Vorjahr von Platz sieben zusammen mit Japan auf den vierten Platz vor. Die USA bleiben mit 80 Indexpunkten deutlicher Spitzenreiter vor Südkorea (66) und Großbritannien (57).
„Die Zahlen zeigen, dass bei der Digitalisierung unserer Wirtschaft Luft nach oben ist“, sagte Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie am Freitag in Berlin. Die Politik müsse gemeinsam mit der Wirtschaft noch stärkere Anstrengungen unternehmen, „um in Zukunft eine Spitzenposition bei der Digitalisierung zu erreichen“.
Die deutsche Internet-Wirtschaft hat 2014 den Ergebnissen zufolge Güter und Dienstleistungen im Wert von knapp über 100 Milliarden Euro umgesetzt. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt entspricht dieser Wert einem Anteil von rund 3,5 Prozent. Als besonders chancenreiche Wachstumsfelder macht die Studie IT-Sicherheit, mobile Computing und Transaktionsdienste aus