Denn das kleine Unternehmen hat seit 2007 neben den eigenen Apps zur mobilen Fotobearbeitung vor allem an einem Software Development Kit gearbeitet, das anderen Entwicklern erlaubt, die Aviary-Technologie einfach selbst einzusetzen. Wie es heißt, stehen derzeit bereits über 7000 Apps für iOS und Android bereit, die die Bildbearbeitung des Startups nutzen. Aviary erreicht damit laut eigenen Angaben über 70 Millionen Anwender auf Smartphones und Tablets, und hat auf diesem Wege bereits über 10 Milliarden Fotos bearbeitet. Genau das macht das Unternehmen so wertvoll für Adobe – denn genau in diesen Bereichen fehlt es dem traditionellen Softwareentwickler an zukunftsweisenden, innovativen, neuen Ideen. Adobe hat zwar seit geraumer Zeit selbst Apps für die wichtigsten Smartphone-Plattformen im Angebot und hat das eigenen Geschäft auf die ausgerichtet; das Non-Plus-Ultra, das sie einst mit Photoshop für den Desktopbereich waren, erreichen sie mobil noch lange nicht.
Stillschweigen zur Kaufsumme
Über die Zukäufe der letzten Jahre hat sich einiges in dem Bereich getan. Adobe übernimmt nun das gesamte Aviary-Team, wie es heißt. Aviary-CEO Tobias Peggs hat die Übernahme im Firmenblog bestätigt. Über die Kaufsumme wurde zunächst Stillschweigen vereinbart. Aviary wurde zuvor von wichtigen Startup-Investoren-Teams, unter anderem von Amazon-Gründer Jeff Bezos und LinkedIn-Chef Reid Hoffman finanziert.
Aviary wird nun ein Teil der Adobe Creative Cloud. Für die Anwender des Aviary-SDK wird sich vorerst nichts ändern, versprach Peggs. Das Kit wird allerdings ebenfalls Teil des Adobe-Angebots, was aber weder die Community noch die aktuellen Anwender der damit erstellten Apps spüren werden.
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