Die ersten Sonnenstrahlen kündigen einen neuen Tag an. Automatisch öffnet sich der Rollladen. Über Nacht hat der Kühlschrank Leerstand festgestellt und fehlende Lebensmittel nachbestellt. Die Kaffeemaschine weiß Bescheid, dass es Zeit für die erste Tasse des Tages ist und bereitet alles vor, während die Küchenbeleuchtung Tageslicht-Helligkeit simuliert, um die müden Geister munter zu machen.
Noch vor wenigen Jahrzehnten waren derart intelligente Features noch pure Science-Fiction. Heute sieht das anders aus. In Zeiten von Smart Homes angekommen, kann von der Wohnküche über die Heizungssteuerung bis zur Unterhaltungselektronik alles vernetzt und mittels Smartphones einfach via App geregelt werden. Die moderne Regelungstechnik in Verbindung mit allgegenwärtigen Internetverbindungen hat uns der Zukunft ein großes Stück nähergebracht. Smart-Home-Komponenten bieten dem Nutzer einen nie gekannten Komfort. Moderne Neubauten werden teilweise komplett mit intelligenten Systemen ausgestattet, die es zulassen, alle elektronischen Vorgänge im Haus zentral zu steuern und so zu programmieren, dass die Hauselektronik auf Umgebungsveränderungen wie Tageszeiten und Temperatur reagiert ? von den Haushaltsgeräten über die Energieversorgung bis hin zur Beleuchtung. Was für manche einfach bequem ist, kann für andere eine lebenswichtige Hilfe sein. Intelligente Systeme werden zum Beispiel im Bereich des altersgerechten Wohnens eingesetzt, wo sie Senioren an die Einnahme von Medikamenten erinnern, nicht benutzte Haushaltsgeräte abschalten und automatische Notrufe absetzen können.
Strahlendes Beispiel: dezentrale Beleuchtungssysteme
Doch noch ist nicht das Jahr 2025 und das Smart Home nicht der Standard. Eine vollständige Vernetzung und zentrale intelligente Steuerung müsste in vielen Häusern und Wohnungen unter Umständen teuer nachgerüstet werden. Auf den Komfort dieser sogenannten Assistenz-Technologien müssen wir trotzdem nicht verzichten. Vor allem intelligente Beleuchtungssysteme lassen sich hervorragend ohne zentrale Steuerungselemente in Ihre Wohnräume integrieren und sind dabei kinderleicht zu bedienen. Alles was nötig ist, ist ein Smartphone mit der entsprechenden App, ein Gateway und das gewünschte Beleuchtungselement. Das Gateway wird mittels eines QR-Code über die App gescannt, in die Steckdose gesteckt und baut dann eine Netzwerkverbindung zu Ihrem hauseigenen WLAN auf. Gleichzeitig verbindet es sich mit jedem gescannten Beleuchtungselement.
Diese Art von Beleuchtungssystem ist in mehrerlei Hinsicht smart: Die Bedienung ist intuitiv und erfordert keine großen technischen Kenntnisse. Daneben fällt lästiger Kabelsalat weg, schließlich ist nicht mehr für jeden Zweck eine eigene Lampe nötig. Die modernen Systeme sind mit LEDs ausgestattet, die verschiedene Farben und Lichtstärken realisieren können ? und wenn es erwünscht ist, auch mal auf Musik reagierende Licht-Choreografien umsetzen. Das alles ist elektronisch steuerbar und programmierbar, sogar von unterwegs. Fühlt sich schon ein bisschen nach Zukunft an, oder?
Sicherheit von Smart Homes
Nun ist die Frage nach der Sicherheit in vernetzten und eingebetteten Systemen durchaus berechtigt. In der Vergangenheit gab es immer wieder Fälle, in denen Hersteller es versäumten, Ihre Systeme ausreichend zu verschlüsseln. Die Folge war, dass von extern auf die Steuerung zugegriffen werden konnte und theoretisch jeder, der ins System eindringt, seine eigene Licht-Show veranstalten konnte oder statt einem Liter Milch für den Kühlschrank zehn Packungen Vanilleeis bestellen. Die Branche reagierte auf derartige Sicherheitslücken und begann, die verwendeten Protokolle nachzubessern. Nutzer sollten in jedem Fall darauf achten, sichere Passwörter zu vergeben, wo es möglich ist und regelmäßig die verwendete Software zu updaten.
Bild: Medion Smart Home Full HD IP-Kamera_01 von Medion Pressestelle via Flickr
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News Redaktion am Freitag, 13.10.2017 10:07 Uhr
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