Der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) hat dem schleswig-holsteinischen Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie, Reinhard Meyer, heute die wichtige Rolle der alternativen Netzbetreiber für den flächendeckenden Ausbau mit Highspeed-Breitband-Anschlüssen deutlich machen können.
Im Rahmen eines Treffens im Kieler Wirtschaftsministerium stellten BREKO-Präsident Ralf Kleint, BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers sowie hochrangige Vertreter einer Reihe schleswig-holsteinischer Mitgliedsunternehmen dem Minister die zahlreichen lokalen und regionalen Ausbauprojekte im nördlichsten Bundesland der Republik dar ? und konnten den maßgeblichen Anteil der BREKO-Netzbetreiber am Rollout mit schnellen Glasfaseranschlüssen aufzeigen. Allein in Schleswig-Holstein beteiligen sich 13 lokale und regionale Netzbetreiber des BREKO am Ausbau mit ultraschnellen Glasfasernetzen ? bundesweit haben sich mehr als 110 alternative Carrier im führenden deutschen Breitband-Verband organisiert.
Die mehrheitlich im BREKO zusammengeschlossenen alternativen Netzbetreiber in Deutschland haben sich mit dem Start der BREKO Glasfaser-Offensive dazu verpflichtet, bundesweit bis zum Jahr 2018 bis zu 9,1 Milliarden Euro zu investieren und damit bis zu 11,2 Millionen Anschlüsse ? das sind nahezu 75 Prozent der Anschlüsse außerhalb der Ballungszentren ? mit Bandbreiten von 50 MBit/s zu versorgen. Voraussetzung für die Erfüllung dieser ehrgeizigen Ziele, mit denen die BREKO-Carrier entscheidend zur Erreichung der Breitband-Ziele der Bundesregierung (50 MBit/s für alle Haushalte bis 2018) beitragen können, sind entsprechende politische und regulatorische Vorgaben, wie eine Studie des renommierten WIK-Instituts (?Der dynamische Investitionswettbewerb als Leitbild der künftigen Entwicklung des Telekommunikationsmarktes?) klar belegt.
BREKO-Präsident Ralf Kleint überreichte Wirtschaftsminister Reinhard Meyer heute die 82-seitige Studie des WIK. Kleint betonte, der BREKO und seine schleswig-holsteinischen Mitglieder setzten auf einen inten-siven und konstruktiven Dialog mit dem Kieler Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie. Aus diesem Grund nehme der BREKO ab sofort auch am ?Runden Tisch Breitband? des Landes Schleswig-Holstein teil. ?Wir sind hier ganz auf einer Linie mit der schleswig-holsteinischen Landesregierung: Leistungsfähige Breitbandverbindungen haben für die wirtschaftliche, strukturelle und gesellschaftliche Entwicklung enorme Bedeutung?, betonte Kleint. ?Breitband ist eine unerlässliche Basisinfrastruktur des 21. Jahrhunderts.?
Minister Reinhard Meyer überreichte Ralf Kleint die offizielle Urkunde zur Teilnehme des BREKO am Runden Tisch Breitband. Meyer hob hervor: ?Am Runden Tisch Breitband dieses Landes sitzen Unternehmen, die einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Breitbandversorgung in Schleswig-Holstein leisten können und wollen. Ich freue mich, auch den BREKO ab sofort zu diesem Kreis zählen zu können.?
Die beim heutigen Treffen mit Wirtschaftsminister Reinhard Meyer anwesenden Vertreter der schleswig-holsteinischen BREKO-Netzbetreiber Breitbandnetz-Gesellschaft aus Breklum, Bürgerbreitbandnetze aus Husum, mr.net group und openXS aus Flensburg sowie der Stadtwerke Neumünster bekräftigten, sich maß-geblich an der Erreichung der schleswig-holsteinischen Breitbandziele zu beteiligen. ?Gerade in Flächenländern wie Schleswig-Holstein werden wir eine flächendeckende Abdeckung mit ultraschnellen Glasfaser-Anschlüssen nur durch vielfältigen Wettbewerb und zahlreiche lokale und regionale Ausbauprojekte stem-men können?, erläuterte BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers dem Minister.
Wirtschaftsminister Reinhard Meyer lobte das Engagement der BREKO-Mitgliedsunternehmen. Er unterstrich, die schleswig-holsteinische Landesregierung setze sich für investitions- und wettbewerbsfördernde Regulierungsbedingungen ein. Zudem werde man auch öffentliche Fördermittel in Höhe von rund 50 Millionen Euro für den Ausbau besonders schwer erschließbarer Regionen bereitstellen. Meyer: ?Breitbandinfrastrukturen und Breitbanddienste werden grundsätzlich vom Markt bereitgestellt. Wenn ein Ausbau im Wettbewerb jedoch nicht wirtschaftlich erfolgen kann, ist ein Engagement des Staates gerechtfertigt und angesichts der Bedeutung von Breitband auch notwendig für die Infrastruktur.?
BREKO Bundesverband Breitbandkommunikation e. V.
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