Gerade laufen die Vorlandaufspülung vor Vitte, da steht schon die nächste Küstenschutzmaßnahme auf der Insel Hiddensee in den Startlöchern.
Das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern (StALU) plant für den November diesen Jahres Strandaufspülungen für die Ortslagen Vitte und Kloster. Die letzte Aufspülung dieser Art fand im Jahr 1993 statt.
Im Einzelnen teilte mir das Amt folgendes mit:
Durch die o.a. negative Sedimentbilanz an der Westküste von Hiddensee werden zur Verhinderung eines Küstenrückganges und somit zum Schutz der im Zusammenhang bebauten Ortslagen (hier Vitte und Kloster) Sedimentaufspülungen im Strand und Schorrebereich notwendig. Im seewärtigen Schorrebereich erfolgt dies gerade durch die oben beschriebene Schorreverstärkung im ?Rainbow-Verfahren?. Im ufernahen Bereich ist als eigenständige Maßnahme des Landes Mecklenburg-Vorpommern die Ertüchtigung des Strandes und der landseitigen Schorre (Vorstrand) geplant. Hierzu wird der Sand über Rohrleitungen an das Ufer verbracht und anschließend profiliert. Da der Sand im direkten Uferbereich einem höheren Energieeintrag (Brandung, etc.) ausgesetzt ist, wird hierzu etwas gröberer (gegenüber dem in die Nordansteuerung verdrifteten) Sand aus marinen Sandgewinnungsfeldern eingesetzt. Für die anstehende Maßnahme werden aus dem marinen Bewilligungsfeld ?Darßer Ort? ca. 300.000 m³ Sand entnommen und im Strand-/ Vorstrandbereich verspült. Die Strand-/ Vorstrandaufspülung beginnt voraussichtlich in der 46. Kalenderwoche und dauert bis zum Ende diesen Jahres.
Im Heimatmuseum in Kloster kann man sich übrigens über die Geschichte des Küstenschutzes auf der Insel Hiddensee informieren.
So sieht der Strand in Kloster und Vitte noch aus
Weitere Informationen finden Sie hier.