Mit der Einführung des neuen HTML-tags „picture“ erhoffen sich Webentwickler in Zukunft ein schnelleres Internet. Insbesondere mobile Geräte wie Smartphones und Tablets sollen von der Neuerung profitieren.
„Picture“-Tag soll Web beschleunigen
Einer Statistik des HTTP-Archive zufolge beträgt die durchschnittliche Größe einer Internetseite bei den beliebtesten Webadressen 1,7 Megabyte. Alleine Bilder machen hiervon schon ein Megabyte aus. Insbesondere Nutzer von mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablets werden nicht nur durch die bildlastigen Seiten ausgebremst, sondern verbrauchen beim Surfen mehr Bandbreite als notwendig wäre.
Je nach Datenplan kann dies ganz schön ins Geld gehen. Während responsives Webdesign dafür sorgte, dass Seiten sich flexibel an die Auflösung des Endgerätes anpassen können, stellten Bilder bisher ein Problem dar. Oftmals für eine andere Auflösung konzipiert, wurde lediglich die Anzeigegröße kleiner skaliert. Das neue HTML-tag „picture“ kommt da wie gerufen und soll Abhilfe schaffen.
Weiterentwicklung des responsiven Webdesigns
Angefangen hat die Entwicklung erneut bei den Webentwicklern der Seite des Boston Globe, die bereits dem responsiven Webdesign zu großer Bekanntheit verhalfen. In Zusammenarbeit mit weiteren Webentwicklern, unter anderem von Google, Opera und Mozilla, entwickelte man das „picture“-HTML-Tag. Fortan können mit diesem Tag mehrere Bildgrößen angeboten werden. Das bisher verwendete Image-Tag wird dennoch weiterhin genutzt und bettet auch künftig Bilder ein.
Trifft ein Browser künftig auf ein als „picture“ gekennzeichnetes Element, so kann er automatisch die beste Bildgröße auswählen, die zu dem jeweiligen Endgerät passt, und skaliert diese nicht bloß kleiner. Am Ende des Jahres wird das neue HTML-tag fester Bestandteil von Chrome- und Firefox-Browsern sein. Entwicklern und frühen Anwendern steht das neue Feature schon ab Firefox-Version 34+ zur Verfügung und kann über about:config aktiviert werden.
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