Anwendungshersteller schöpfen Gewinnpotenzial nicht aus
Flexera Software hat einen Report zum Thema Software-Monetarisierung vorgestellt. Ein Ergebnis: Viele Anwendungshersteller verzichten auf automatische Lizenzierungs- und Berechtigungsmanagementsysteme. Die Folge: Einnahmeverluste. Flexera Software stellt den Report ?Application Producers Are Climate Change Deniers? vor, der sich mit Software-Monetarisierung beschäftigt. Insgesamt wurden für die Studie Antworten von über 580 Softwareanbietern, Herstellern von Intelligent Devices und Anwendern ausgewertet. Das Ergebnis der Umfrage zeigt deutlich, dass viele Anwendungsentwickler auf automatisierte Lizenzierungs- und Berechtigungsmanagementsysteme und somit auf Einnahmen verzichten. Einnahmeverluste Viele Software-Lizenzvereinbarungen werden oft nicht korrekt eingehalten, berichten 63 Prozent der Befragten. Es kommt oft vor, dass Kunden mehr Bereiche einer Software nutzen, als ihnen vertraglich zusteht. Dadurch entstehen Anwendungsherstellern hohe Einnahmeverluste. Hier ist ein Umdenken gefordert, auch im Bereich der Lizenzmodelle. Wie der Report weiter ergab, verlangen Kunden neue und vor allem flexible Lizenzmodelle. Flexera Software geht beispielsweise davon aus, dass in den kommenden zwei Jahren die Zahl der unbefristeten Softwarelizenzmodelle von aktuell 26 Prozent auf dann 14 Prozent sinken wird. Eine deutliche Steigerung sieht der Anbieter von Software-Lizenzierung, Compliance, Security- und Installations-Lösungen hingegen im Bereich SaaS. Hier, so erklärt Flexera Software, wird die Zahl der Hersteller, die mehr als 50 Prozent ihres Gewinns über SaaS-Lösungen erzielen, von 14 auf 21 Prozent ansteigen. Der Kunde bestimmt Für Kunden von Softwareanbietern wird es immer wichtiger, ihre Softwareberechtigungen selbst zu verwalten. Ein Wunsch, dem 60 Prozent der Befragten laut Report nur schwer nachkommen können. Schwierigkeiten sehen 38 Prozent zum Beispiel bei der Paketierung und Bündelung von Features für unterschiedliche Produktversionen. Ein Problem, das Flexera Software bei der Lizenzierung von Software-Lösungen sieht: ?Die Mehrheit von Softwareherstellern setzt keine Best-in-Class Automatisierungslösung für die Softwarelizenzierung ein. Insgesamt 61 Prozent der Hersteller setzen keine Branchen führende Lizenzierungstechnologie ein, sondern vertrauen auf eigenentwickelte Systeme. 17 Prozent besitzen keine Lösung zur Lizenzierung und nur rund ein Drittel verwendet speziell dafür entwickelte kommerzielle Software.? IoT und Cloud Internet of Things (IoT) sehen viele Hersteller als einen wichtigen Punkt für die Zukunft. So erklärten 32 Prozent, dass sich das IoT stark auf die Kundenzufriedenheit auswirkt. Laut 16 Prozent der befragten Unternehmen wird das IoT in den nächsten ein bis zwei Jahren zudem eine wichtige Rolle für neue Geschäftsmodelle spielen. ?Hersteller müssen sich anpassen, um vom Internet der Dinge zu profitieren und neue Umsatzquellen zu erschließen?, sagt Flexera Software. Bei cloudbasierten Anwendungen (38 Prozent), Virtualisierungen (29 Prozent) sowie mobilen Anwendungen (33 Prozent) haben viele Befragte noch Sicherheitsbedenken....
MehrErfolg an den Genfer Gesprächen: Syrien lässt endlich Hilfe für Stadt des Hungers zu
Das oppositionelle Hohe Verhandlungskomitee (HNC) hatte wenige Stunden zuvor offizielle Beratungen mit UNO-Vermittler Staffan de Mistura aufgenommen und dabei auf Hilfen für die notleidende Bevölkerung gepocht. «Die Regierung hat im Prinzip Konvois zugelassen», sagte der Sprecher des UNO-Büros für die Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA), Jens Laerke. In Madaja werden mehr als 40’000 Menschen seit dem Herbst von Regierungstruppen belagert. Weil keine Hilfe in die Stadt kommt, sind dort nach Angaben von Ärzte ohne Grenzen schon 46 Menschen verhungert. OCHA-Sprecher Laerke sagte, die Zusage für das Durchlassen von Konvois gelte auch für Kafraja und Fua. Diese beiden Städte werden von Rebellen belagert. Mit grossen Vorbehalten stieg die syrische Opposition in die Gespräche für eine Friedenslösung ein: Am UNO-Sitz in Genf setzte sich das Hohe Verhandlungskomitee (HNC) zu Beratungen mit dem UNO-Vermittler De Mistura zusammen. Ziel sind indirekte Friedensverhandlungen zur Beendigung des Bürgerkriegs in Syrien, bei dem seit März 2011 rund 260’000 Menschen getötet wurden. Zu den Forderungen der Opposition gehören ein Ende der Luftangriffe, die Beendigung der Belagerung von Städten und die Freilassung von Häftlingen. Nach den Gesprächen mit de Mistura sagte ein HNC-Sprecher, es habe «sehr positive» Signale hinsichtlich der humanitären Forderungen gegeben. De Mistura stellte für Dienstagmorgen weitere Gespräche mit der Delegation der Regierung und für den Nachmittag mit der Opposition in Aussicht. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon begrüsste den Beginn der Gespräche, «die schon viel zu lange auf sich warten liessen». Die Belagerung von Städten durch die syrischen Bürgerkriegsparteien darf nach Ansicht von UNO-Menschenrechtskommissar Zeid Ra’ad Al Hussein keinesfalls im Zuge der Genfer Verhandlungen unter eine Amnestie fallen. Wenn die Bevölkerung in Madaja und einem dutzend anderer Städte ausgehungert werde, handele es sich «nicht einfach um ein Kriegsverbrechen, sondern um ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit», sagte Al Hussein. Bei der UNO gebe es die Grundsatzposition, dass wegen Kriegsverbrechen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit verdächtigte Menschen keine Amnestie gewährt werden dürfe, sagte der Jordanier. Ungeachtet der Friedensgespräche gingen die Kämpfe in Syrien unvermindert weiter. Die Gegner von Machthaber Baschar al-Assad schlugen eigenen Angaben zufolge den ersten schweren Angriff von Regierungstruppen auf Aleppo seit einem Jahr zurück. Auch das syrische Staatsfernsehen berichtete von Vorstössen der Regierungstruppen. De Mistura appellierte an die Weltmächte, sich für einen Waffenstillstand in dem Bürgerkriegsland einzusetzen. Die Grossmächte müssten sofort darüber Gespräche beginnen, wie eine solche Waffenruhe im ganzen Land durchgesetzt werden könne, sagte er am Montagabend nach dem zweistündigen Gespräch mit Vertretern der syrischen Opposition. Mit diesem Treffen hätten die Friedensverhandlungen offiziell begonnen, sagte de Mistura. Am Freitag hatte sich der Unterhändler mit Gesandten der syrischen Regierung getroffen. Grundlage der Genfer Gespräche ist die Resolution 2254 des UNO-Sicherheitsrats vom 18. Dezember. Diese sieht einen mehrstufigen Zeitplan zur Beendigung des Konflikts vor. Eine im Dezember gegründete Allianz syrischer Kurden und Araber (Syrisch Demokratischer Rat, SDC) teilte mit, sie werde die Teilnahme an den Genfer Beratungen aussetzen, bis fünf kurdische und ein turkmenischer Delegierte offizielle Einladungen erhalten hätten. Mehr als 3000 Turkmenen – eine syrische Minderheit – flüchteten innerhalb von drei Tagen nach türkischen Angaben über die Grenze zur Türkei. Die Türkei errichtete in der Grenzregion Hatay ein eigenes Lager, in dem 10’000 Turkmenen Zuflucht finden können. (SDA) Publiziert am 02.02.2016 zum...
MehrUdo Schillings verlässt ADN
Nach über zwölf Jahren verlässt Udo Schillings den Distributor ADN und kehrt bei Api zu seinen Wurzeln zurück. Udo Schillings, zuletzt Prokurist/CMO und davor Head of Marketing bei ADN, verlässt den Bochumer Distributor und ist ab sofort bei Api als Vetriebsleiter Value Added Distribution tätig. Schillings plant den Bereich Value Added Distribution bei Api intensiv anzugehen und auszubauen. Seine Erfahrung dafür zieht er unter anderem aus seiner über elfjährigen Tätigkeit als Leiter Komponentenvertrieb bei GEVA Datentechnik, bevor er Business Unit Manager bei Westcon (ehemals Landis) war und dann zu ADN wechselte. Link...
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