Beim Video-Portal YouTube bereitet man sich nun auch schon auf die Einführung der nächstgrößeren Auflösungsstufe vor. Auf der Unterhaltungselektronik-Messe CES will man 4K-Videos demonstrieren.
Aktuell bietet YouTube bereits die Möglichkeit an, Clips im 1080p-HD-Format hochzuladen und wiederzugeben. Bald soll nun auch die nächste Stufe verfügbar werden, die eine viermal so hohe Pixelzahl nutzt, um die Inhalte mit noch höherer Auflösung zu präsentieren. Allerdings sind bisher nur relativ wenige Aufnahme- und Wiedergabe-Geräte im Umlauf, die auf dieses Format setzen, daher ist kaum damit zu rechnen, dass das Feature gleich in größerem Umfang genutzt wird.
Für die Google-Tochter YouTube dürfte es bei dem Projekt eher darum gehen, eine Referenz für den eigenen neuen Video-Codec VP9 zu schaffen. Diesen will das Unternehmen als freie Alternative zum H.265-Codec des MPEG-Konsortiums in Stellung bringen, der mit einer großen Zahl von Patenten behaftet ist und daher nur so weit und lange frei eingesetzt werden kann, wie es der Organisation beliebt. H.265 ist der Nachfolger des aktuell am weitesten verbreiteten H.264-Codecs.
Auf der CES will Google das 4K-Streaming auf YouTube gleich an den Ständen von drei Hardware-Partnern demonstrieren, die bereits entsprechende Displays vorzeigen können: LG, Panasonic und Sony. Im Zuge der Ankündigung stellte Google auch eine Reihe weiterer Partner vor, die VP9 direkt in ihre Hardware gießen werden, darunter die Halbleiter-Unternehmen ARM, Intel, Broadcom und Marvel sowie die Geräte-Hersteller Samsung, Sharp und Toshiba.
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