Teufel BOOMSTER portabler Bluetooth Lautsprecher

Gepostet am Mai 16, 2015

Teufel BOOMSTER Vorderseite

Lautsprecher Teufel dreht mit dem BOOMSTER lautstark auf und zeigt die moderne, technisch hoch entwickelte und ästhetische Interpretation des antiquierten Ghettoblasters, welchen wir in den vergangenen Wochen getestet haben.

Bereits der äußere Auftritt des Teufel BOOMSTER überzeugt. Sein mattschwarzes Finish sowie die geschwungene Form sind modern. Abgerundet wird der coole Look durch die markant geprägten Teufel Logos an den Seiten sowie die hochglänzenden Touch Bedienelemente auf der Oberseite. Einen weiteren Akzent setzt der massive, aus gebürstetem Aluminium gefertigte, Tragegriff.

Teufel BOOMSTER Seitenansicht

Auch sonst macht der portable Lautsprecher einen robusten Eindruck, wie geschaffen für ein mobiles Leben. Dies wird auch auf der Rückseite deutlich. Denn auch Staub und Spritzwasser können ihm nichts anhaben, denn die Anschlüsse sind mit speziellen Gummiabdeckungen geschützt. Auch die berührungsempfindlichen Tasten sind nicht nur chic, sondern eben auch wesentlich unempfindlicher gegen Schmutz als normale Druckknöpfe.

Allerdings gibt es hier auch andere Lösungen, also bzw. Druckknöpfe, die mit Gummi überzogen sind wie bspw. beim Bang & Olufsen Beolit 12. Ist natürlich Geschmackssache, aber ich mag, außer beim Smartphone, lieber Tasten, die auch Feedback geben wenn man sie betätigt. Sei es nun haptischer Natur oder durch einen akustischen Ton wie bspw. bei den der Jawbone Jambox.

Teufel BOOMSTER Funktionstasten

Alles in allem macht der Teufel BOOMSTER aber eine gute Figur auch was die Verarbeitung angeht. Er eignet sich nicht nur für den Innenbereich, sondern auch für die Terrasse, eine Pool Party, den See, die Grillparty, etc. Wasserabweisend heißt dabei allerdings nicht, dass ihr den BOOMSTER nun in ein Wasserbecken tauchen solltet. Aber bspw. leichter Nieselregen war bei uns kein Problem.

Teufel BOOMSTER (USB, AUX, Strom)

Da wir hier immer von mobil sprechen ist sicherlich auch die Akkulaufzeit ein hochwichtiges Kriterium. Hierbei ist Lautsprecher Teufel einen finde ich sehr guten Weg gegangen, der sicherlich auf viel Zustimmung stößt. Zum einen besitzt der Teufel BOOMSTER einen integrierten Akku mit einer maximalen Laufzeit von 10 Stunden zum anderen kann man ihn aber auch mit normalen AA Batterien oder Akkus für maximal 6 Stunden betreiben. Hat man also gerade keine Steckdose parat, kann man ihn auf einfachste Weise weiter betreiben. Ich habe dies Mal mit den normalen Sanyo Eneloop Akkus probiert und bin bei normaler Lautstärke auf eine Laufzeit von 5 Stunden gekommen. Was mir fehlt ist allerdings ein optische Ladestandsanzeige.

Reden wir über Konnektivität. Auch hier kann der Teufel BOOMSTER überzeugen. Er bietet Bluetooth 4.0 mit aptX für verlustfreie und synchrone drahtlose Übertragung in CD-Qualität. Somit wird selbst das Filmschauen kein Problem. Das Pairing der Geräte geht hierbei auch sehr einfach. Entweder ganz normal über die Gerätesteuerung im Smartphone etc. oder über NFC. Insgesamt kann der BOOMSTER bis zu 6 Endgeräte speichern.

Teufel BOOMSTER Wurfantenne

Weiterhin besteht die Möglichkeit über Klinke sein Audiosignal einzuspielen. Aber auch dem guten alten UKW Radio wollte Lautsprecher Teufel nicht absagen und spendierte dem BOOMSTER einen Radiotuner und eine Wurfantenne. Genau. Wurfantenne. Da hatte selbst der Ghettoblaster der 1970er eine bessere Stabantenne. RDS oder einen optischen Sendersuchlauf gibt es nicht, dafür könnt ihr insgesamt drei Radiosender einspeichern, was dann auch ausreichend ist.

Teufel BOOMSTER Funktionstasten

Der integrierte USB Anschluss kann leider nicht zur Musikwiedergabe genutzt werden, sondern dient nur der Ladung eures Smartphones, Tablets, etc. Wie hoch der Ladestrom ist kann ich nicht genau sagen.

Wir reden die ganze Zeit über Funktionen? Nun wird es Zeit für das Essentielle. Den Sound. Der Teufel BOOMSTER ist ein vollwertiges 2.1 Stereo Soundsystem mit einer Gesamtmusikleistung von 38 Watt. Sinus auf 5 Chassis (1 Subwoofer, 2 Hoch sowie Mitteltöner) verteilt! Also das ist ordentlich viel für ein solch kleines Gerät und sorgt für mächtig Wumms. Der Frequenzbereich erstreckt sich von 50Hz bis 20 kHz und deckt damit die Spanne einer großen Standbox mit wesentlich mehr Volumen ab.

Der Bass lässt sich in 5 und die Lautstärke in 15 Stufen verstellen.

Klanglich kann man vom Teufel BOOMSTER mehr erwarten, als er von der optischen Größe hergibt. Dank seines integrierten Downfire-Subwoofers sorgt er für richtig Zunder. Gepaart wird dies mit gut definierten Mitten sowie klaren Höhen. Der Teufel BOOMSTER ist sicherlich kein Lautsprecher für analytische Hörer, aber einer, der mächtig Spaß macht und einfach gut klingt.

Teufel BOOMSTER Subwoofer

Nicht zuletzt dürfte dies auch eines der schwersten Entscheidungen bei der Entwicklung eines solchen Lautsprechers sein. Größe vs. Sound. Sicherlich ist der Teufel BOOMSTER nichts, um ihn spontan in die Tasche zu packen, aber dafür ist er bspw. im Haus sehr flexibel einsetzbar oder eben auch im Freien. Denn neben der besseren Klangqualität ist der BOOMSTER gegenüber kleineren Lautsprechern auch einfach lauter. Und das recht pegelfest. Dreht man den Bass allerdings auf Anschlag wird auch der BOOMSTER irgendwann brummig. Aber das kann ja zum Glück regulieren.

Musiktechnisch können wir den Teufel BOOMSTER eigentlich für jedes Genre empfehlen. Ob Pop, Rock, Elektro, Jazz, House, Rap oder RnB. Der BOOMSTER fühlt sich überall wohl. Klassik allerdings ist sicherlich nicht seine Stärke.

Als kleines Gimmick besitzt der Teufel BOMMSTER auch noch ein integriertes Mikrofon, sodass ihr bspw. in einer großen Runde eine Telefonkonferenz halten könnt.

Teufel BOOMSTER Rückansicht

Fazit

Insgesamt konnte der Teufel BOOMSTER einen guten bleibenden Eindruck bei uns hinterlassen. Die Optik stimmt, technologisch ist eher gut gerüstet, ausdauernd auch und nicht zuletzt konnte er uns auch klanglich überzeugen. Das für einen Preis von knapp 300 Euro ist mehr als angemessen.

Was nicht zuletzt neutral zu bewerten bleibt sind Größe und Gewicht. Aber das ist eben der Kompromiss für guten Sound. Persönlicher Geschmack blieben die berührungsempfindlichen Knöpfe.

Was fehlt wäre eine Akkustandsanzeige und vll. noch eine weitere Farbauswahl. Ggf. wäre es auch eine Überlegung Wert die Wurfantenne durch eine Stabantenne zu ersetzen.

Teufel BOOMSTER Ghettoblaster

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