Sender nehmen mehr Geld ein als geplant: Experten empfehlen Senkung des Rundfunkbeitrags um 73 Cent

Gepostet am Dez 19, 2013

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Sender nehmen mehr Geld ein als geplant

Von Rainer Schuldt, 19.12.2013, 08:00 Uhr

Hoffnung auf Entlastung der Gebührenzahler: Die Expertenkommission KEF empfiehlt eine Senkung des Rundfunkbeitrags um 73 Cent im Monat.

Logos von ARD, ZDF, ARTE, DRadio © COMPUTER BILD

Die Öffentlich-Rechtlichen nehmen mehr Rundfunkgebühren ein als geplant. Der Beitrag soll deshalb sinken.

Öffentlich-Rechtliche nehmen mehr Geld ein als erwartet

ARD, ZDF und Deutschlandradio nehmen einem Bericht der KEF zufolge bis 2016 mit dem neuen Beitragsmodell rund 1,15 Milliarden Euro mehr ein als von den Anstalten benötigt. Die Hälft der zusätzlichen Erträge soll deshalb der Senkung des Beitrags dienen. Ab 2015 bis mindestens Ende 2016 könnte der monatliche Beitrag von derzeit 17,98 Euro auf dann 17,25 Euro sinken. Ob die Gebührensenkung kommt, entscheiden die Bundesländer.

Mehr beitragspflichtige Wohnungen und Unternehmen

Das Plus kommt nach Angaben der KEF (Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten) zustande, weil es mehr beitragspflichtige Wohnungen gibt. Die Experten erwarten mit Blick auf einen Abgleich von Daten der Meldeämter noch mehr Zuwachs, da es wesentlich mehr Anmeldungen gebe als erwartet. Auch von der Wirtschaft rechnet die KEF mit mehr Geld.

Rücklagen sollen Beitrag konstant halten

Mit einer Beitragssenkung erhalten die Öffentlich-Rechtlichen nicht weniger Geld erhalten als ursprünglich vorgesehen. Die KEF empfiehlt, die andere Hälfte der Zusatzerträge zurückzulegen und damit einen möglichen Anstieg des Rundfunkbeitrags ab 2017 aufzufangen. (Mit Material der dpa)

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