Apple und das FBI liegen über Kreuz. Die Federals wollen erzwingen, dass Apple Daten entschlüsselt ? und sie wollen sogar noch mehr: Apple soll Hintertüren in Verschlüsselungs-Software einbauen. Damit würden die Bundespolizisten dann künftig jede verschlüsselte Information in Klartext zurückverwandeln können. Dagegen setzt sich Apple lautstark zur Wehr. Aber Apple ist nicht das einziges Ziel der US-amerkanischen Behörden. Wie die New York Times berichtet, wollen Behörden auch die Verschlüsselung von WhatsApp durchlässig machen.
Aus Trotz: Jetzt kommt noch mehr Verschlüsselung!
Das reicht dann wohl endlich, um auch andere US-Hersteller wachzurütteln. Jedenfalls scheinen einige Software-Produzenten nun auf mehr und stärkere Verschlüsselung zu setzen, wie der britische theguardian berichtet. Demnach arbeitet WhatsApp nun daran, künftig nicht nur alle Text-Chats, sondern auch Audio-Übertragungen zu verschlüsseln, außerdem soll Mutterkonzern Facebook bereits an Krypto für den Facebook-Messenger arbeiten. Zu den Aufständischen gehören dann auch Snapchat, der Dienst für flüchtige Foto-Nachrichten, und sogar Google, die allerdings schon geraume Zeit an End-to-End-verschlüsselten E-Mails arbeiten. Letzteres gibt es doch längst? Stimmt, aber die nutzt kaum jemand, weil es bislang sehr kompliziert ist. Google will verschlüsselte Mails drastisch vereinfachen. Und Apple, geben die sich dem FBI geschlagen? Anscheinend nicht, denn wie das Wallstreet Journal schreibt, soll es bald auch eine starke Verschlüsselung für Backups und andere Daten in der iCloud geben.
Die größten Bedrohungen für Ihre Sicherheit
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