Das HP Cloudsystem 8 ist ab sofort verfügbar. Der Hersteller hat die Management-Oberfläche der integrierten Cloud-Plattform überarbeitet. Außerdem soll sich die Einführungszeit des Systems mit der neuen Version verkürzen.
Augenfällig ist zunächst das neue Look-and-Feel. HP hat das Cloudsystem in Version 8, die ab sofort verfügbar ist, an mehreren Stellen überarbeitet und erweitert. Das HP Cloudsystem ist eine integrierte und offene Plattform, auf deren Basis sich Cloud Services erstellen und verwalten lassen.
Völlig neu gestaltet hat der Hersteller den Service-Marktplatz, der Anwendern, Designern und Administratoren den Zugang zu den jeweils für sie relevanten Funktionen eröffnet. Dazu bietet das System spezifische Benutzeroberflächen für die verschiedenen Nutzergruppen. Auf die Funktionen greifen sie über grafische Elemente zu. Die Oberflächen für Designer und Administratoren bauen auf derselben Struktur auf wie die Infrastruktur-Management-Software HP Oneview.
Das Cloudsystem nutzt für das Cloud-Management seit April 2013 (Version 7.2) die Open-Source-Software Openstack, die für Offenheit gegenüber der Hardware von Drittherstellern und externen Cloud-Umgebungen sorgen soll. HP verwendet die eigene Openstack-Distribution Cloud OS, zu der die Module Compute, Block Storage, Network, Identity, Image und Dashboard gehören.
Mehr Bursting-Optionen
Erweitert hat HP in Version 8 die vorinstallierten Optionen für das Cloud-Bursting, also den Zugriff von Services, die in einer Private Cloud laufen, auf Ressourcen einer Public Cloud. Neben Amazon Web Services (AWS), HP Public Cloud und den Cloud-Infrastrukturen ausgewählter HP-Partner-One-Provider (ehemals Cloud-Agile-Partner) unterstützt das Cloudsystem nun auch Microsoft Azure sowie die Service Provider SFR und Arsys.
Der Hersteller bietet Cloudsystem 8 zusammen mit dem integrierten Infrastruktur-Bundle HP Converged Cloud 700x an, das mit Oneview verwaltet wird. Wegen der Offenheit von Openstack ist es auch möglich, die Plattform mit Hardware von Drittanbietern zu betreiben. Für die Implementierung auf Converged System stehen die Versionen Small, Medium und Large zur Auswahl, die sich in der Anzahl der eingesetzten c7000-Server-Blades (8, 16 oder 64) unterscheiden. Das System HP 3PAR Storeserv wird als Speicher verwendet.
Mit Cloudsystem 8 dauern Installation und Inbetriebnahme beim Kunden laut HP jetzt nur noch Stunden. Weil der Anbieter die Hard- und Software-Basis vorinstalliert, müssen Partner nur noch anwenderspezifische Details wie Nutzerverzeichnisse, Sicherheitseinstellungen oder Speicherkonfigurationen einrichten.
Verschiedene Varianten
Cloudsystem 8 wird in den Varianten Foundation für Cloud-Einsteiger und Enterprise für größere IaaS- oder PaaS-Umgebungen angeboten. Zudem lässt sich die Enterprise-Variante für Anwender, die über IaaS und PaaS hinaus auch Software-Services (SaaS) bereitstellen wollen, erweitern. Das Upgrade erfolgt jeweils mit einem Mausklick.
Das Preismodell basiert wahlweise auf Betriebssystem- oder Server-Instanzen. Beispielsweise kostet Cloudsystem 8 Foundation für zehn virtuelle Maschinen inklusive einem Jahr Support 990 Dollar. Dasselbe System für einen physikalischen Server mit beliebiger Anzahl virtueller Maschinen kostet 1.290 Dollar. Die Enterprise-Variante für zehn Betriebssystem-Instanzen kostet mit einem Jahr Support 2.990 Dollar. In der Ein-Server-Variante sind 3.490 Dollar fällig. ?
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