Sonne satt! Doch das Traumwetter der vergangenen Tage könnte Konsequenzen haben. Der Deutsche Wetterdienst warnt bereits in acht Bundesländern vor Unwettern mit starken Gewittern. FOCUS Online gibt im News-Ticker den Überblick, wo es heute noch krachen könnte.
Deutschland freut sich über traumhaftes Wochenend-Wetter. Doch die heiße Luft, die uns aktuell schöne Sommertage beschert, hat auch eine Kehrseite. Denn eine Kaltfront zieht von Norden über den Ärmelkanal in Richtung Deutschland. Sie wird voraussichtlich im Laufe des Sonntagabends auf die tropischen Luftmassen treffen, die bei uns für Temperaturen um und über 30 Grad sorgen. Die Folge des Aufeinandertreffens der verschiedenen Ströme können teils starke Gewitter sein.
Die aktuelle Warnlage:
Der Überblick im News-Ticker:
21.25 Uhr: Auch im Norden Deutschlands wird das Unwetter mit ziemlicher Kraft ankommen Der DWD hat nun auch für Niedersachsen und Schleswig-Holstein die zweithöchste Warnstufe ausgerufen. Diese gilt nun in den LandkreisenCuxhaven-Binnenland, Rotenburg (Wümme) und Stade sowie in Dithmarschen-Binnenland, Dithmarschen-Küste und Steinburg.
20.59 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst gibt noch keine Entwarnung für die Gewittergebiete im Westen. Und das scheint eine gute Entscheidung zu sein. Aus Schönenberg-Kübelberg im Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz erreichen uns Bilder eines Hauses, dessen Dach komplett abgedeckt wurde. Offenbar tobte der Sturm dort mit enormer Kraft.
20.23 Uhr: Auf aktuellen Live-Blitzkarten kann man sehen, dass das Gewitterband aus Frankreich jetzt im Westen Deutschlands angekommen ist. Es reicht mit kleineren Lücken fast vom Breisgau bis nach Bremen. Nur im Münsterland ist aktuell noch eine Lücke zu sehen.
20.08 Uhr: Wesel in Nordrhein-Westfalen wird offenbar aktuell stark vom Gewitter getroffen. Auf Twitter tauchen mehr Bilder auf, die zeigen, wie das Unwetter über die Stadt hinwegfegt.
20.05 Uhr: Erste Twitter-User posten Bilder der Wolkenwalze, die sich über den Westen Deutschlands stülpt.
20.00 Uhr: Die Polizei in Luxemburg meldet, dass das Unwetter, welches aktuell nach Deutschland zieht, im Großherzogtum Verletzte gefordert hat. Es gab Behinderungen durch umgestürzte Bäume, Materialschaden an Autos und Baugerüsten, sowie auch Wasserschaden. Bei der Open-Air-Ausstellung „Foire Agricole“ in Ettelbrück seien fünf Personen verletzt worden, davon eine schwerer.
19.37 Uhr: Auch in Baden-Württemberg warnt der Deutsche Wetterdienst in einigen Landkreisen mit der zweithöchsten Warnstufe. Betroffen sind: Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen, Lörrach und der Ortenaukreis.
19.22 Uhr: Die ersten heftigen Gewitter werden wohl vor allem im Westen von Rheinland-Pfalz und dem Saarland erwartet. Die Seite unwetterzentrale.de warnt inzwischen im Raum Bitburg mit der höchsten Unwetter-Warnstufe.
19.13 Uhr: Die „Badische Zeitung“ berichtet von ersten Schäden, die ein kurzes aber heftiges Gewitter in Lörrach verursacht hat. Überall in der Innenstadt liegen demnach Äste auf den Straßen. Eine große Plane, die für ein Festival aufgehängt war, wurde heruntergerissen. Auch in einem Freibad gab es etliche Schäden – verletzt wurde niemand.
19.09 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst hat die zweithöchste Unwetter-Warnstufe ausgerufen. Davon betroffen sind aktuell die Landkreise Bitburg-Prüm, Merzig-Wadern, Trier, Kaufbeuren, Landsberg am Lech, Ostallgäu und Weilheim-Schongau.
18.45 Uhr: Aktuell werden auch unsere Nachbarn von heftigen Gewittern überrascht. Eine Front zieht sich fast über die gesamte Länge Frankreichs. Ob und wie heftig diese Stürme bei uns ankommen, ist noch unklar.
Warnungen für acht Bundesländer
15.05 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst beobachtet die heutige Entwicklung mit Sorge. Erwartet werden bis in den Montag hinein heftige Schauer, im Osten örtlich Hagel und stürmische Böen. Der DWD warnt in folgenden Bundesländern vor möglichen Unwettern mit schweren Gewittern: Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Niedersachsen und Bremen. Meistens handelt es sich dabei um Vorwarnungen. Konkrete Warnungen gibt es bereits für Teile Baden-Württembergs, speziell im Breisgau gab es bereits Gewitter, die aus der Region Basel nach Deutschland zogen. Außerdem sind Landkreise in Rheinland-Pfalz und dem Saarland von konkreten Warnungen betroffen. Örtliche Unwetter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel sind dort nicht ausgeschlossen. Auch in Nordrhein-Westfalen, wo bereits zu Pfingsten ein schweres Unwetter wütete, sieht der DWD aktuell konkrete Gefahr von Unwettern.
Video: Apokalyptisch schön – Blitzgewaltiges Gewitter zieht über New York
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