Project Hera: wenn Android und das Internet verschmelzen

Gepostet am Apr 7, 2014

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Nach Project Butter für eine flüssigere Oberfläche und Project Svelte für weniger Ressourcenverbrauch taucht jetzt am Horizont das nächste große Google-Projekt für Android auf: Project Hera. Wie AndroidPolice berichtet, will der Internet-Gigant damit einerseits die Wände zwischen Android und dem Web einreißen, andererseits aber gleichzeitig die verschiedenen Geräte des Nutzers näher zusammenbringen ? von Smartphone über Tablet bis Notebook.

Einer der Schlüssel von Project Hera ist es dem Bericht zufolge, dass Android nun Teile von Apps ausführen kann, ohne die Anwendung selbst starten zu müssen. Wer beispielsweise in einer heruntergeladenen Software einen neuen User-Account anlegt, findet dann dort gleich einen Button, um seine E-Mails anzeigen zu lassen. Um den Bestätigungslink für den neuen Account anzuklicken, muss sich der Nutzer also nicht selbst zu seiner E-Mail-Anwendung durchhangeln.

Ein weiteres Beispiel, das AndroidPolice aufführt, sind eingehende Nachrichten. Wer eine Google-Hangouts-Message erhält, braucht nicht in die App zu wechseln, sondern könnte etwa direkt in der Notification Bar antworten. Damit die ganzen App-Schnipsel in Kombination mit den „richtigen Apps“ nicht in ein totales Chaos ausarten, soll es einen neuen Task-Switcher in Android geben, der eben diese App-Fragmente ebenfalls anzeigt.

Wie eingangs erwähnt, soll Project Hera die verschiedenen Geräte des Nutzers ebenfalls stärker miteinander verknüpfen. Der Bericht von AndroidPolice führt hier als Beispiel auf, dass der Nutzer eine Google-Maps-Suche auf seinem Tablet automatisch auch auf seinem Smartphone zur Verfügung hat. Es würde uns aber nicht wundern, würde Google diese Verknüpfung nicht nur auf Android-Geräte beschränken, sondern auch Computer mit Chrome stärker einbinden. Dazu passt auch bestens, dass Googles Chrome-Verantwortlicher Sundar Pichai nach dem Rücktritt des bisherigen Android-Chefs Andy Rubin zusätzlich auch den Stuhl für das Google-Betriebssystem übernommen hat.

Dem Bericht zufolge werden diese ganzen App-Fragmente in einer speziellen Chromium-Version laufen und auf HTML5 basieren. Wir sind mächtig gespannt, ob Sundar und Google es schaffen, den Android-Nutzern mit Project Hera das Leben wirklich leichter zu machen ? und sie nicht vollends mit Apps und deren Schnipseln zu verwirren.

Quelle: AndroidPolice (via)

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