Der sogenannte (via Caschys Blog) bietet eine stark vereinfachte Benutzeroberfläche, die im Grunde nur aus zwei Bereichen besteht. Das wichtigste Element die normale Ansicht, die nach dem Entsperren des jeweiligen Telefons angezeigt wird. Sie enthält eine Liste der zuletzt genutzten Apps, Kontakte oder auch Websites, eine Uhr und ein Feld für den nächsten Kalendereintrag.
Nokia Z Launcher Zum Öffnen von Apps kann man entweder auf die kurze Liste von zuletzt oder sehr häufig genutzten Objekten zugreifen, oder aber mit dem Finger Buchstaben auf dem Display malen. Anhand der Gesten filtert der ZLauncher dann die Inhalte auf dem Smartphone und bietet eine Liste von Apps, Kontakten, besuchten Websites und Dokumenteninhalten an, um so möglichst schnell unabhängig von der Art des Contents zum richtigen Ziel zu gelangen.
Sind die Ergebnisse nach der Eingabe eines ersten Buchstabens noch nicht genau genug oder das gewünschte wird nicht gefunden, lassen sich weitere Zeichen malen, bis zum Beispiel „Sky..“ eingegeben ist und die App Skype gefunden wird. Ab vier Zeichen wird auch Google automatisch durchsucht, man kann also auf diesem Weg auch schnell eine Websuche einleiten.
Über das Symbol für den klassischen App-Drawer wird eine alphabetische Liste von Apps geöffnet, durch die man bequem zur gewünschten App scrollen kann. Bisher ist die Feature-Liste auf diese sehr begrenzten Möglichkeiten beschränkt. So kann man die am unteren Bildschirmrand angeordneten Symbole für Browser, Telefonie, Kamera und SMS nicht anders anordnen oder ersetzen und auch die Einträge in der dynamisch erstellten „Favoritenliste“ lassen sich nicht löschen oder verschieben.
Nokia erprobt den Einsatz seines alternativen Launchers derzeit im Rahmen eines begrenzten Pre-Beta-Release. Wer die Software ausprobieren möchte, muss sie von der Website des ZLauncher herunterladen und die Installation von Apps aus unbekannten Quellen bei seinem Android-Smartphone zulassen. Die Zahl der Betatester soll zunächst begrenzt bleiben und es ist eine Anmeldung mit einem Google-Konto nötig.
Bei der Nutzung gibt es neben dem eingeschränkten Funktionsumfang außerdem einige weitere Dinge zu beachten. So läuft der ZLauncher nicht auf gerooteten Geräten. Grundvoraussetzung ist, dass man ein Smartphone mit Android 4.1 oder höher einsetzt. Nokia selbst empfiehlt die Verwendung von Geräten wie dem Nexus 4, Nexus 5, Moto X, Samsung Galaxy S3, S4 und S5, Sony Xperia Z1 und HTC One. Vorerst gibt es nur eine englischsprachige Ausgabe.Wer sich nun fragt, warum ausgerechnet Nokia einen Android-Launcher anbietet, wo man doch die Gerätesparte an Microsoft verkauft hat, muss wissen, dass der ZLauncher von Nokia direkt kommt – und nicht von dem Teil des Unternehmens, der an den Redmonder Softwarekonzern verkauft wurde und dessen neue Sparte für mobile Geräte bildet.