Günstiges Lesegerät mit Beleuchtung ? Trekstor Pyrus 2 LED
Schlappe 79,90 Euro verlangt Trekstor für den beleuchteten eBook-Reader ?Pyrus 2 LED?. COMPUTER BILD sagt, was Sie für diesen Preis bekommen.
Spar-Technik
Um sich mit dem Attribut ?derzeit günstigster eBook-Reader mit Beleuchtung? zu schmücken, verordnete Trekstor seinem Lesegerät eine Schlankheitskur. WLAN, Touchscreen, hochauflösendes Display ? auf alle diese Dinge müssen Sie beim Pyrus 2 LED verzichten. Stattdessen gibt es eine Tastensteuerung und einen eInk-Bildschirm mit nicht mehr ganz zeitgemäßen 800×600 Bildpunkten.
» eBook-Reader: Das digitale Lesevergnügen
Ansonsten stimmt die Ausstattung: Die zwei Gigabyte Datenspeicher reichen für hunderte eBooks locker aus. Prima: Ein Slot für Micro-SD-Speicherkarten steht zur Verfügung, mit deren Hilfe sich das Fassungsvermögen um weitere 32 Gigabyte aufstocken lässt. Dazu kommt, dass der Pyrus 2 LED kompatibel zum ePub-DRM-Standard ist und so kopiergeschützte Bücher aus Online-Shops oder der Onleihe klaglos anzeigt. Darüber hinaus ist der rund 200 Gramm leichte Reader solide verarbeitet und liegt gut in der Hand.
Geschwindigkeit, Bedienung
Im Vergleich zu anderen eBook-Readern geht der Pyrus 2 LED gemächlich zu Werke und reagiert träge auf einen Tastendruck. Das gilt sowohl für die Bedienung der Menüs als auch für das Umblättern der eBook-Seiten. Dazu kommt, dass sich die Bedienung nicht intuitiv erschließt. Stattdessen empfiehlt sich zunächst ein Blick in das mitgelieferte Handbuch, um die Grundfunktionen zu erlernen. Gleichwohl lässt sich der Pyrus 2 LED mit seinen neun (!) Tasten nicht besonders komfortabel steuern, da diese öfter nur schwammig auf Eingaben reagieren und die Tastenbelegung nicht immer logisch ist. Schade: Während des Praxis-Tests kam es wiederholt zu Systemabstürzen, vor allem dann, wenn mehrere Tastatureingaben unmittelbar hintereinander vorgenommen wurden.
Display mit Licht und Schatten
Ein paar Pluspunkte sammelt der Trekstor Pyrus 2 LED mit seinem Display: Trotz der verhältnismäßig geringen Auflösung von 800×600 Pixeln zeigt der eBook-Reader Texte hinreichend scharf an. Auch an der integrierten Beleuchtung gibt es nicht viel auszusetzen: Sie hellt das Display gleichmäßig auf; lediglich am unteren Bildschirmrand sind kleinere Flecken zu erkennen, die offenbar dadurch entstehen, dass dort die LEDs verbaut sind. Schade: Die Helligkeit lässt sich nur in zehn fest vorgegebenen Stufen regeln. Nervig ist die Tatsache, dass lediglich eine Schriftart zur Verfügung steht. Hier sollte Trekstor mit einem Firmware-Update rasch für Abhilfe sorgen. » Ratgeber: eBooks erstellen und konvertieren mit Calibre
Datentransfer, Buchauswahl
Da der Trekstor-Reader wie gesagt kein WLAN besitzt, erfolgt das Laden von eBooks ausschließlich via USB-Kabel, das dem Gerät beiliegt. Hier gibt es nichts zu meckern: Pyrus 2 LED anschließen, eBook-Ordner öffnen und in diesen die digitalen Bücher hineinkopieren ? fertig. Einfacher geht es nicht. Dazu kommt, dass keine Zwangsregistrierung wie bei Amazon oder Kobo erforderlich ist, um den eBook-Reader in Betrieb zu nehmen. Eine feste Anbindung an einen Buchshop gibt es ebenfalls nicht.
Fazit: eBook-Reader Trekstor Pyrus 2 LED
Um mit einem Kampfpreis von rund 80 Euro für einen Leucht-Reader in den Handel zu gehen, musste Trektor beim Pyrus 2 LED ordentlich sparen. Das fehlende WLAN-Modul und die geringe Display-Auflösung lassen sich dabei noch verschmerzen. Wegen der fummeligen Bedienung und der oft instabilen Software sollte der Anbieter aber dringend ein Firmware-Update nachlegen.
Alternativen: Für 20 Euro mehr gibt es mit dem ?Tolino Shine (2)? einen sehr guten eBook-Reader mit Touch-Bedienung und WLAN. Sparfüchse, die auf ein Leucht-Display verzichten können, empfiehlt sich ein Blick auf den Standard-Kindle (Tastaturbedienung, WLAN) von Amazon, den es für 49 Euro zu kaufen gibt.
Fanden Sie diesen Artikel hilfreich?
Klicken Sie auf eine Schaltfläche, um Ihre Wertung abzugeben.
noch ein Blog mit Nachrichten noch ein Blog aus Deutschland