Electronic Arts auf Erholungskurs – Aktien auf 5-Jahreshoch

Gepostet am Aug 10, 2013

(IT-Times) – Nachdem Horror-Jahr 2012 scheint der US-Spielentwickler Electronic Arts (EA) die Wende eingeleitet zu haben. EA-Aktien notieren inzwischen auf 5-Jahreshoch, nachdem das Unternehmen seine digitalen Erlöse weiter steigern und die Abhängigkeit vom Geschäft mit abgepackten PC-Spielen weiter reduzieren konnte.

Pünktlich zum 25-jährigen Geburtstag der Madden NFL Football-Reihe scheint EA wieder auf Kurs. In den nächsten fünf Jahren will Electronic Arts (Nasdaq: EA, WKN: 878372) die Mehrheit seines Umsatzes mit digitalen Downloads erwirtschaften. Die Online-Verkäufe zogen im jüngsten Quartal bereits um 17 Prozent auf 378 Mio. US-Dollar an. Erfolge feierte EA vor allem mit digitalen Titeln wie ?Simpsons: Tapped Out? und ?Real Racing?.

Spielevermarktung über die Cloud
Damit das Geschäft noch schneller wächst, schloss EA jüngst einen Deal mit der Tokioter Cloud-Gaming-Firma G-cluster. Im Rahmen der Kooperation wird EA künftig high-end Spiele direkt zum Konsumenten über G-clusters Cloud-Service ins Wohnzimmer liefern.

Das Besondere an dem Cloud-Service. Der Spieler braucht keine Konsole mehr und kann das Game direkt über den Fernseher genießen, wenn dieser über einen Breitbandanschluss verfügt.

Für EA ist der Deal ein großer Schritt nach vorn, hat der Spielentwickler bis dato darauf verzichtet, Cloud-Spiele über Services wie OnLive anzubieten. Bei G-cluster ist man zuversichtlich, dass man EA dabei helfen wird, neue Kunden zu finden. Welche Spiele im Detail über G-cluster verfügbar sein werden, soll später bekannt gegeben werden, wie die Financial Post berichtet.

EA schließt EA Phenomic
Unterdessen gehen bei EA die Aufräumarbeiten weiter, um weiter Kosten zu sparen. Jüngstes Opfer ist das Entwicklerstudio EA Phenomic, welches im Juli geschlossen wurde, so der Branchendienst GamesIndustry International. Betroffen von der Schließung sind etwa 60 Entwickler. Das Studio zeichnete für Titel wie Comand & Conquer: Tiberium Alliances und Spellforce verantwortlich.

EA kaufte das Studio Phenomic Game Development in 2006 benannte das Game-Haus in EA Phenomic um. Die Schließung von EA bedeutet jedoch nicht die Abkehr vom Strategy-Segment oder free-to-play Spiele, beschwichtigt EA. Stattdessen will sich EA auf wenige Flagschiff-Titel für die kommende Konsolengeneration konzentrieren.

EA-Spiele für Xbox One & Co werden teurer
Noch in diesem Jahr werden mit der PlayStation 4 (PS4) von Sony und der Xbox One von Microsoft zwei neue Spielekonsolen auf den Markt kommen und das Geschäft der Game-Hersteller beflügeln.

Der in England ansässige Spielehändler GAME hat bereits bestätigt, dass EA die Preise für seine Spiele für die kommende Konsolengeneration (PS4, Xbox One) anheben wird. Statt 39,99 britische Pfund, sollen die neuen EA-Spiele für die Xbox One & Co künftig 54,99 Pfund kosten, berichtet Tech Radar.

Offiziell bestätigen wollte EA die höheren Preise noch nicht. Allerdings dürften kommende Spiele wie FIFA 14 und Battlefield 4, die im Herbst 2013 auf den Markt kommen werden, sicherlich nicht billiger werden.

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