Android ist mittlerweile das erfolgreichste mobile Betriebssystem der Welt. Das ist sicher auch darin begründet, dass es entsprechende Geräte eben in eigentlich allen Preisklassen gibt und Android eben als Android gilt, egal wie alt das installierte Betriebssystem ist.
Android 4.4 alias KitKat soll nun vieles besser machen. Das Smartphone wird smarter und auch ältere Geräte können von der neuen Version profitieren. Google hat ordentlich unter der Haube geschraubt, setzt allerdings auch einige Zeichen, die man negativ ansehen kann.
Zusammen mit dem neuen Nexus 5 hat Google auch das neue Android 4.4 vorgestellt. Kitkat bringt einige Verbesserungen, die das Android-Smartphone noch smarter machen. Durch die verringerte Arbeitsspeicherbelastung soll das neue System auch auf günstigen und älteren Geräten mit wenig Arbeitsspeicher besser und flüssiger laufen. Eine Reihe von Optimierungen sorgt dafür, dass Android 4.4 schon auf Geräten mit 512 MB Arbeitsspeicher flüssig laufen kann. Google hat dazu viele Android-Bestandteil optimiert und sogar an Google-Apps wie Youtube und Chrome optimiert.
Damit wurde im Grunde der Grundstein gelegt, dass günstige Geräte auf den Markt kommen können, aber eben auch, dass ältere Geräte theoretisch ein Update erhalten können. Einsteigergeräte mussten bisher vermehrt mit älteren Android-Versionen erscheinen, weil neuere Versionen einen zu hohen Speicherbedarf hatten. Google selbst hat aber für ältere Geräte der Nexus-Reihe (vor dem Nexus 4) bisher kein Update in Aussicht und so darf das wohl als Zeichen dafür gewertet werden, dass man hier primär neue günstige Geräte ermöglichen möchte. Bleibt abzuwarten ob andere Hersteller die Chance nutzen auch für ältere Geräte ein entsprechendes Update auf KitKat zu ermöglichen.
Bei vielen Geräten lohnt sich der Blick auf alternative Roms wie z.B. das beliebte Cyanogenmod, welches neue Android-Versionen auch auf Geräten ermöglicht, bei denen es eben kein offizielles Update vom Hersteller mehr gibt. Solche alternativen Roms waren lange nur bei technisch versierten Nutzern beliebt, haben mittlerweile aber eine Qualität erreicht, die sich nicht vor den offiziellen Roms verstecken muss.
Die Telefon-App kann nun auch neben den privaten Kontakten nach Geschäften in der Nähe suchen. Dazu muss nicht mehr die Telefon-App verlasssen werden. Außerdem werden Kontakte nun nach der Häufigkeit der Kontaktaufnahme sortiert und wichtige Personen sind damit leichter und schneller erreichbar.
Innerhalb der Handouts werden nicht nur deren Chats und Videotelefonate gezeigt, sondern auch SMS- und MMS-Nachrichten mit den jeweiligen Kontakten. Das Update der Hangout-App gilt allerdings auch für andere Android-Versionen als sicher. Google Now kann in der neuen Android-Version durch eine Wischgeste aufgerufen werden. Zeitnah sollen weitere Informationskarten folgen und den Funktionsumfang von Google Now erhöhen.
Wie schon bei Google Glas kann auch das Smartphone nun besser mit der Stimme bedient werden. „Ok Google“ startet die Kommunikation und kann so direkt Navigationsinformationen, Sprachsuchen und Textnachrichten auslösen.
Die Navigationselemente am unteren Rand des Bildschirms können nun komplett ausgeblendet werden. Bisher waren sie in der Regel noch als schwarzer Balken mit drei Punkten sichtbar. Durch die Möglichkeit auch diesen Balken auszublenden, soll das Erlebnis beim Lesen von Büchern und Anschauen von Videos verbessert werden.
In Android 4.4 wurde außerdem die Unterstützung weiterer Sensoren eingeführt. So sind Infrarotsender nun nativ unterstützt, NFC und die Möglichkeit von Zahlungen über NFC wurde verbessert, Schrittzähler und Schritterkenner wurden eingeführt und lassen auf neue Smartwatches hoffen. Auch das Multitasking wurde verbessert. Cloud Printing ist nun fester Android-Bestandteil und ermöglicht das Drucken auf entsprechenden Druckern.